Pucksack

Pucken – traditionelle Einwickeltechnik für unruhige Babys

Ein Pucksack hilft vielen Eltern, wenn ihr Baby von Natur aus eher unruhig ist. Der Pucksack ist eine Weiterentwicklung sogenannter Pucktücher, mit denen Säuglinge schon seit Jahrhunderten sehr eng eingewickelt werden. Mit einem Pucksack simulieren Eltern die aus dem Mutterleib gewohnte Geborgenheit, damit sich ihr Baby auch außerhalb von Mamas Bauch wohlfühlt. Hebammen pucken Säuglinge häufig gleich nach der Geburt.

Wenn die Babys noch sehr klein sind, reicht dann in den meisten Fällen eine Stoffwindel, in die das Kind gewickelt wird. Durch die Pucktechnik können Arme und Beine nicht mehr unkontrolliert bewegt werden – eine häufige Ursache dafür, dass sehr kleine Babys nicht schlafen können und deswegen viel weinen oder gar schreien. Ein Pucksack gilt als bessere Variante des Puckens und wird heute von vielen Kinderärzten anstelle eines Tuchs empfohlen.1

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Der Pucksack – bessere Alternative zum Puck-Tuch

Schaut man alte Aufnahme von Geburtenstationen der 60er oder 70er Jahre des 20. Jahrhunderts an, sieht man Säuglinge, die sich oftmals kaum einen Millimeter bewegen konnten, da sie in dicke Tücher gewickelt waren. Pucken war damals für frisch geborene Kinder ganz üblich. Sie wurden sofort nach der Entbindung in Windeln und große Tücher gewickelt, damit sie möglichst ruhig waren.

Den Pucksack gab es damals noch nicht. Die Technik ist – wenn auch nicht auf Geburtenstationen in Krankenhäuser – auch heute noch verbreitet. Allerdings gibt es auch immer mehr Kritiker des Puckens mit Tüchern. Die Babys würden keinesfalls wie im Mutterleib liegen, heißt es, denn die typische Embryonalhaltung seien angezogene Beinchen und ein runder Rücken. Diese Lage wäre mit einem Pucktuch niemals möglich.

Der Pucksack dagegen zwingt die Kleinen nicht in eine enge, ausgestreckte Haltung. Hier können sie ihre Beinchen auch an den Körper anziehen oder mit ihnen nach Herzenslust strampeln. Der Pucksack bietet somit mehr Freiheit für das Baby als das Pucktuch.

Bringt Geborgenheit und Wärme: Der Pucksack

Einfach und schnell lässt sich der Pucksack über die nackten Beinchen bis über die Brust des Neugeborenen ziehen und bleibt dort dank des weichen und elastischen Bundes zuverlässig sitzen. Toll für das Baby ist die Tatsache, dass sich im Pucksack der gesamte untere Körper wie in einer schützenden Höhle anfühlt: warm, völlig umschlossen und dennoch mit der Möglichkeit der Bewegung. Die Kleinen genießen den Hautkontakt ihrer Beinchen, können diese anziehen und strecken – eben genau wie damals, als sie noch ruhig und geborgen in Mamas Bauch gelebt haben.2

Genau diese Ruhe und Geborgenheit ist es, die die Kleinen nach der Geburt manchmal vermissen: Sie haben einfach ein paar Anlaufprobleme in unserer Welt, die der Pucksack meistern hilft. Die meisten Pucksack-Modelle passen bis zu einem Alter von sechs Monaten. Danach haben sich die Startschwierigkeiten in den meisten Fällen gegeben und der Nachwuchs fühlt sich wohl, sodass der Pucksack nicht mehr benötigt wird.

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Der Pucksack bringt Freude am Leben

Ein Pucksack hilft Eltern, wenn ihr Baby ein Schreibaby ist. Sogenannte Schreibabys fordern eine Menge Nerven und viel Durchhaltevermögen von Mama und Papa. Die Ursachen des häufigen Schreiens sind vielschichtig: Sind es keine physiologischen Probleme, dann ist daran oft eine schwierige Geburt oder eine anstrengende Schwangerschaft Schuld.

Viele Säuglinge haben eine ständige Grund-Unruhe und zucken daher gehäuft mit Armen und Beinen. Auch nachts können sie ihre Bewegungen nicht kontrollieren und schaffen es einfach nicht, in den erholsamen Tiefschlaf zu kommen. Natürlich fühlen sich solche unausgeschlafenen Babys nie richtig wohl. Sie schaffen es nicht, Reize richtig zu verarbeiten und nutzen die einzige Möglichkeit, ihrem Kummer Ausdruck zu verleihen: das Schreien.

Hier kommt der Pucksack zum Einsatz: Er liegt eng am Körper an und macht heftige und unkontrollierte Bewegungen nicht mehr möglich. Das Baby wird ruhiger, und vor allem nicht mehr so schnell und häufig wach. Endlich gewinnen Ausgeglichenheit und Wohlbefinden die Oberhand und der Nachwuchs kann sich an seinem Leben gemeinsam mit Mama und Papa erfreuen. Der Pucksack ist daher gerade für Eltern mit einem unruhigen Baby eine tolle Hilfe im Alltag.

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