Baby und Nager

Baby und Nager – Verträgt sich das?

Viele werdende Mütter haben bereits ein Haustier, bevor das Baby auf die Welt kommt – neben Hund und Katze sind auch Nager als Haustiere sehr beliebt. Nagetiere wie Meerschweinchen, Mäuse oder Hamster leben in vielen Haushalten, möglich sind auch Chinchillas oder Degus. Die Eltern, die vor der Geburt noch kein Haustier besessen haben, fragen sich vielleicht auch, ob sie sich für das Baby Nager anschaffen sollten. Nicht umsonst ist es allgemein eher als förderlich bekannt, dass Kinder mit Tieren aufwachsen. Doch Baby und Nager gemeinsam in der Familie – Geht das?

Baby und Nager – eine gute Kombination?

Wenn die Eltern Liebhaber von Nagern sind, schadet dem Baby die Gegenwart der kleinen Tierchen meist auch nicht. Man muss allerdings zwischen den einzelnen Rassen unterscheiden, denn nicht jeder Nager ist für ein Baby geeignet. So sind Hamster zum Beispiel nachtaktiv, sodass sie das Kleine stören könnten und tagsüber eher uninteressant sind. Entscheidet man sich für ein Meerschweinchen, so sollte man gleich zwei Tiere halten, da sich das Tierchen sonst schnell alleine fühlt. Die Eltern sollten immer beachten, dass auch Nager neben dem Baby noch Aufmerksamkeit brauchen und durchaus zeitaufwendig sein können. Sie müssen gefüttert werden und auch der Käfig muss sauber bleiben, damit sich keine Keime bilden, die dem Kind schaden könnten.1

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Gibt es ein Risiko oder Gefahren?

Bevor das Baby kommt, sollten Nager auf Krankheiten untersucht werden. Zwar sind die meisten Nagetiere nicht so anfällig für Krankheiten, trotzdem sollte man aber kein Risiko eingehen. Bevor man den Nager in die Nähe des Nachwuchses lässt, sollte man sich auch klar sein, ob das Tier dafür den passenden Charakter hat. Die meisten Tierchen sind recht gutmütig, aber es gibt auch Ausnahmen, die mal beißen oder zwacken können. Ist das der Fall, sollte man das Baby und den Nager erst zusammen bringen, wenn das Kind schon etwas größer ist. Der Schlafplatz des Tieres sollte nicht im Zimmer des Sprösslings sein, damit die nächtlichen Aktivitäten das Kleine nicht stören.

Können Babys und Nager gut zusammenleben?

An sich muss es keine Probleme geben, wenn das Baby mit Nagern zusammenlebt. Da die kleinen Tierchen sowieso die meiste Zeit in einem Käfig gehalten werden, müssen sie mit dem Baby nicht zusammentreffen, solange es die Eltern nicht wollen. Wenn das Baby aber etwas älter wird, ist es durchaus sinnvoll, sie an Tiere zu gewöhnen. Wissenschaftler fanden mithilfe von Langzeitstudien heraus, dass der frühe Kontakt mit Tierhaaren für die Gesundheit von Kindern förderlich ist. Außerdem hilft der Kontakt mit Haustieren Kindern, leichter soziale Kontakte aufzubauen, sie lernen schneller, was Rücksichtnahme und Vorsicht bedeutet und was es heißt, Verantwortung für ein kleines Lebewesen zu übernehmen. Kinder wissen es genauso wie Erwachsene zu schätzen, jemanden zu haben, der sie bedingungslos liebt, immer zuhört, nie meckert und nicht urteilt. Ein Haustier wie ein Nager kann dadurch einen wichtigen Platz im Leben eines Kindes einnehmen. Je früher das Baby mit dem Nager in Kontakt kommt, desto schneller wird sich eine Beziehung entwickeln.2

Referenzen zu Baby und Nager