Kindergedichte

Kindergedichte – auch für das Baby sinnvoll!

Kindergedichte werden gerne im Kindergarten oder in der Krippe aufgesagt. Die meisten Kinder sind von diesen Reimen und Rhythmen begeistert und freuen sich, wenn sie Bewegungen und Sprache nachahmen können. Neben dem Spaß haben die Kindergedichte auch noch den positiven Nebeneffekt, dass sie die ganz Kleinen zum Sprechen animieren. Der Drang, es den Erwachsenen nachzumachen ist bei Kindern sehr groß, darüber definieren sie ihre Welt. Wenn das, was die „Großen“ sagen dann auch noch besonders lustig klingt, sich reimt und zur Bewegung animiert, ist das noch eine zusätzliche Motivation.

Welchen Zweck erfüllen Kindergedichte?

Viele Eltern wissen gar nicht, dass Kindergedichte nicht nur den Alltag auflockern, sondern auch bezüglich der Entwicklung ihres Kindes eine besondere Aufgabe übernehmen. Durch das Hören und spätere Üben der Reime verbessern Kinder ihre Aussprache, üben die einzelnen Vokale und Konsonanten zu sprechen und können schon an den Lippenbewegungen der Erwachsenen sehen, wie die einzelnen Laute geformt werden. Beim Reimen werden die Atemorgane gestärkt, zudem lernen die Kleinen, später deutlich zu sprechen. Das Konzentrationsvermögen wird gefördert, außerdem wird das Gedächtnis trainiert und der Wortschatz erweitert. Wenn die Kinder durch die Erwachsenen motiviert werden, mal eigene Reime zu bilden, erweitert sich dadurch die Kreativität und Fantasie und eröffnet so ein besseres Sprachgefühl, was auch beim späteren Lesen und Schreiben wichtig ist. Kindergedicht helfen den Kleinen außerdem ihre Welt zu verstehen und neue Dinge darüber zu erlernen!

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Wann ist der richtige Zeitpunkt für Kindergedichte?

Eigentlich kann man Kindergedichte fast in jeder Alltagssituation verwenden. Vor allem, wenn die Reime immer zu bestimmten Aktivitäten verwendet werden, schaffen sie so für die Kleinen eine zusätzliche Stabilität. Wenn zum Beispiel immer zum Gute-Nacht-Sagen oder immer zum Essen kleine Kindergedichte aufgesagt werden, dient dies dem Nachwuchs als Orientierung. Ganz besondere Kindergedichte vortragen kann man zum Beispiel zum Geburtstag oder als Belohnung für besonders gute Leistungen. Statt einem materiellen Geschenk bekommt das Kind einfach ein Gedicht – oftmals sorgt diese Geste sogar für mehr Begeisterung. Wenn das Kind älter wird, kann man es immer mehr motivieren, selbst Kindergedichte zu erlernen oder sich auszudenken. Ob man dann „Quatschgedichte“ entwirft, die eigentlich gar keinen zusammenhängenden Inhalt haben oder doch lieber Heinrich Heine zitieren möchte, ist jedem selbst überlassen.

Worauf sollte man bei Kindergedichten achten?

Wenn das Kind noch klein ist und demnach den Inhalt der Worte noch nicht versteht, ist es nicht ganz so wichtig, welche Kindergedichte man vorsagt. Je mehr das Kind versteht, desto sinnvoller sollten die Gedichte aber sein – es sei denn, man beschränkt sich auf „Quatschgedichte“. Ansonsten sollte es sich aber beim Gedicht zum Schlafen-Gehen auch um die Bettruhe handeln, beim Gedicht zum Mittagessen sollte das Thema Essen wenigstens erwähnt werden. Das ist wichtig, damit die Kleinen lernen, einen Bezug zwischen den Kindergedichten und der stattfindenden Aktivität herzustellen. Je kleiner das Kinds ist, desto kürzer sollten die Reime sein. Später kann man immer wieder eine Zeile dazu dichten, je nachdem, was man dem Kind zutraut. So können also Kindergedichte, Reime und Singspiele dem Kind in der Entwicklung helfen und ganz nebenbei noch etwas Pepp in den Alltag bringen.

 

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