U3

Für viele Eltern der erste Gang zum Kinderarzt: Die U3

In der vierten bis fünften Lebenswoche führt der Kinderarzt bei Neugeborenen die U3 durch. Für diese aufwändige und wichtige Untersuchung wird teilweise bis zu einer Stunde eingeplant, denn jetzt kontrolliert der Mediziner noch einmal ganz akribisch, ob der kleine Erdenbürger auch wirklich keine Krankheiten oder angeborene Fehlbildungen hat. Oft sind Eltern jetzt besonders aufgeregt, denn die U3 ist für die meisten der erste Besuch mit den Neugeborenen in der Kinderarztpraxis ihres Vertrauens. Den Termin für die U3 sollten Eltern am besten gleich nach der Geburt telefonisch machen, so bekommen sie auch garantiert ihren Wunschtermin zu einer angenehmen Uhrzeit.
Vater hält Baby vor der U3 Untersuchung.

Ernährung, Gewicht, Hüfte – das steht bei der U3 im Mittelpunkt

Sämtliche Organe und die körperliche Entwicklung des Nachwuchses stehen bei der U3 im Mittelpunkt. Der Arzt schaut besonders auf den Ernährungszustand und das Gewicht des Säuglings und testet Augenreflexe und Hörvermögen. Jetzt ist auch die letzte Möglichkeit, die Hüftgelenke auf mögliche Fehlstellungen hin zu untersuchen und eventuelle Therapien (Spreizhose, breites Wickeln) zu beginnen. Die dritte Dosis Vitamin K-Tropfen für die Blutgerinnung und Empfehlungen rund ums Thema Impfen runden die U3 ab. Eltern legen zum Schluss der Vorsorgeuntersuchung U3 am besten den ersten Impftermin fest, der ab der neunten Lebenswoche empfohlen wird. Sie sollten im Rahmen der U3  unbedingt auch mögliche Unsicherheiten im Umgang mit ihrem Nachwuchs ansprechen: Häufig gibt es immer noch Probleme beim Stillen, Verdauungsstörungen verbunden mit starken Bauchschmerzen oder andere vielschichtige Anpassungsprobleme nach der Geburt.1

Reflexe, erste Laute, Kopfhaltung – das sollten Babys bei der U3 können

Das Baby ist nun schon gut einen Monat auf der Welt und hat bereits eine Menge gelernt. Es kann mit seinen Augen einem hellen Licht oder einem Gegenstand folgen, reagiert auf den Klang eines kleinen Glöckchens und versucht sogar schon, Blickkontakt aufzunehmen. Richtet Mama das Wort an es, reagiert das Kleine und gibt Laute von sich, die sich deutlich vom einfachen Schreien unterscheiden.2 Der Kinderarzt wird die Eltern im Rahmen der U3 fragen, was der Nachwuchs besser kann und was noch nicht so gut klappt. Einige Dinge wird er selbst ausprobieren und kontrollieren, wie beispielsweise die Fähigkeit, das Köpfchen zu heben und zu halten. Bei anderen verlässt er sich auf die Aussagen der Eltern.

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