Schulmedizin

Das Baby ist krank? So hilft die Schulmedizin!

Die Schulmedizin hilft Babys im Krankheitsfall, schnell wieder gesund zu werden. Der Begriff bezeichnet das Wesen der Schulmedizin: Sie umfasst ausschließlich die medizinischen Themen, die aktuell schwerpunktmäßig an den medizinischen Fakultäten gelehrt werden. Allerdings ist auch klar, dass sie keineswegs immer Recht hat mit ihren Ansichten und mit ihren Diagnosen und Therapien keinesfalls nur Erfolge verzeichnet.

Beispiel KISS-Syndrom: Fünf Prozent aller Babys leiden offenbar daran, haben Schmerzen, schreien viel und schlafen kaum. Der Horror für alle Eltern. Das KISS Syndrom wird seit Jahren erfolgreich behandelt – allerdings nicht von Schulmedizinern, sondern von Osteopathen und Manualmedizinern. Viele sogenannte Schreibabys sind nach einer Behandlung des KISS-Syndroms zu friedlichen und entspannten Babys geworden. Schulmediziner allerdings halten das Leiden für erfunden und die Therapeuten für Quacksalber.1 Der Erfolg gibt den Alternativmedizinern jedoch Recht – ein Beispiel dafür, dass junge Eltern mit einem kranken Baby neben der Schulmedizin ruhig auch alternative Heilmethoden in Betracht ziehen sollten.

Schulmedizin

Vorteile der Schulmedizin im Falle einer Krankheit

Schulmedizinisch begründeten Therapien werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen getragen, auf Eltern kommen kaum Zusatzkosten zu. Wird der Nachwuchs krank, hat die Schulmedizin meist ein passendes Medikament parat, dass dem kleinen Patienten sofort hilft. Es gibt kein langes Herumprobieren: Die Krankheit wird diagnostiziert und die richtige Arznei verschrieben. Bei schweren Krankheiten oder nicht voraussehbaren Verläufen werden Antibiotika verschrieben – immer zum Wohl des Kindes und mit dem Ziel, eine Verschlimmerung zu vermeiden und Besserung zu erzielen.

Oft macht es allerdings Sinn, diese Art der Medizin und andere medizinische Ansätze zu koppeln. Bei der Behandlung des Pseudokrupp wird das in Teilen bereits getan: Diese besondere Kehlkopfentzündung tritt vor allem bei Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren auf und äußert sich durch Heiserkeit, bellenden Husten, Atemnot, Fieber und eine bläuliche Verfärbung der Lippen und Fingernägel. Die Schulmedizin verschreibt ihren kleinen Patienten entzündungshemmende Kortisonpräparate, die bei einem überraschenden und heftigen Einsetzen der Symptome unter anderem mit dem homöopathischen Mittel Aconitum ergänzt werden können.2

Nachteile im Falle einer Krankheit

In der Schulmedizin stehen die Krankheit und ihre schnelle, erfolgreiche Behandlung im Mittelpunkt. Völlig außer Acht gelassen wird allerdings der Patient selbst, seine Lebensumstände, seine Vorgeschichte. Auch Kinder können aufgrund seelischer Probleme oder auch in Stress-Situationen krank werden.

Oft sind nicht verarbeitete Geburtstraumata dafür Auslöser. In dieser medizinischen Vorgehensweise wird sich mit diesen Ursachen nicht beschäftigen und die Krankheit deshalb nicht wirklich von Grund auf behandeln. Es bleibt bei einer Beseitigung von Symptomen.

Schulmedizin versus Homöopathie

Die Schulmedizin beschäftigt sich mit Krankheiten, die Homöopathie mit Menschen – so könnte der Hauptunterschied zwischen den beiden konträren Behandlungsmethoden auf den Punkt gebracht werden. Offenbar ziehen viele Eltern für ihren Nachwuchs Letztere vor: Die Zahl der Patienten, die mit homöopathischen Therapien Heilung sucht, ist hoch. Immerhin jeder zweite hat die “Kügelchen” schon einmal probiert.3  

Fakt ist aber auch, dass die Erfolge der Schulmedizin wissenschaftlich fundiert sind, die der Homöopathie nicht. Dennoch: Immer mehr „klassische“ Ärzte bieten auch Therapien der Komplementärmedizin, also auch der Homöopathie, an. Experten sprechen sich für eine Öffnung der Schulmedizin und für eine Vertiefung von Verständnis und Zusammenarbeit aus.4