Die Geburt eines Kindes

Woran erkennt man, dass eine Geburt losgeht?

Die Geburt eines Kindes beginnt ist ein gemeinsamer Start in ein neues Leben! Nun geht es nach 9 Monaten endlich los – ihr Baby macht sich nun aktiv auf den Weg in die Welt! Wenn die Geburtswehen einsetzen, ist es Zeit, sich auf den Weg ins Krankenhaus oder Geburtshaus zu machen bzw. ihre Hebamme anzurufen.

Beim ersten Kind ist es in Ordnung erst ins Krankenhaus zu gehen, wenn die Wehen alle 5 bis 7 Minuten auftreten. Wenn Sie schon einmal entbunden haben, kann die Geburt jedoch schneller von statten gehen. Sollten Sie sich nicht gut fühlen, sollten Sie schon vorher ins Krankenhaus. Rund 15% aller Geburten beginnen mit einem Blasensprung. Hier kann merklich viel Fruchtwasser abgehen, aber es können auch nur ein paar Tropfen sein. Meist beginnen die Wehen innerhalb von 10 bis 20 Stunden. Ein weiteres Merkmal ist die Zeichnungsblutung. Der Muttermund wird während er Schwangerschaft durch einen Schleimpropf verschlossen. Wenn sich dieser löst, kann es zu einer leichten, unbedenklichen Blutung kommen. Da vaginale Blutungen in der Schwangerschaft jedoch auch andere Ursachen haben, die ihrem Baby schaden können, kontaktieren Sie deshalb besser Arzt oder Hebamme.

DER ABLAUF EINER GEBURT

Viele Babys kommen in der 40. SSW zur Welt. Aber wie läuft denn eine solche Geburt eigentlich ab?

Jede Geburt, so unterschiedlich sie auch sein mag, kann grob in drei Phasen aufgeteilt werden.

  1. Die Eröffnungsphase
  2. Die Austreibungsphase
  3. Die Nachgeburtsphase

Die Eröffnungsphase

Von der Eröffnungsphase spricht man, wenn sich der Muttermund bereits auf 2 cm geöffnet hat und die Wehen in regelmäßigen Abständen auftreten. Die Eröffnungsphase ist wohl die längste Phase einer Geburt. Bei einer Frau, die ihr erstes Kind erwartet, kann sich diese auf bis zu 15 Stunden belaufen.

Die Eröffnungsphase lässt sich noch einmal in unterschiedliche Phasen einteilen. Man spricht hier von der Latenzphase, der Aktivphase und der Übergangsphase.

Die Latenzphase

In der Latenzphase öffnet sich der Muttermund weiter und die Wehenhäufigkeit steigert sich enorm. In dieser Phase der Entbindung wird vielen werdenden Müttern empfohlen, noch etwas umherzulaufen und leicht Übungen zu machen, um den Muttermund aktiv mitzudehnen und die Wehentätigkeit zu fördern.

Die Aktivphase

In der Aktivphase platzt bei den meisten Frauen die Fruchtblase und der Muttermund weitet sich bis auf 10 cm.

Die Übergangsphase

In der Übergangsphase ist der Muttermund vollkommen geöffnet und das Kind muss jetzt durch den Geburtskanal hindurch gepresst werden. Nun ist es wichtig, dass jede auftretende Wehe gut genutzt wird, damit die eigentliche Entbindung nicht zu lange andauert und für Baby und Mama nicht zu anstrengend wird.

Die Austreibungsphase

Jetzt wird es anstrengend – und zwar für Mama und Baby. Damit die Geburt problemlos verlaufen kann, werden Babys Herztöne mit dem CTG überwacht. Die Austreibungsphase kann bis zu zwei Stunden andauern. Auch diese Phase der Geburt kann wiederrum in eine frühe Austreibungsphase und in eine Pressphase unterteilt werden.

Die frühe Austreibungsphase

Die Wehen treten nun minütlich auf.  Durch die Wehen wird das Kind ordentlich in das Becken gedrückt.

Die Pressphase

Jetzt muss die werdende Mutter das Baby aktiv herauspressen. Wenn der Kopf des Babys durch die Scheide hindurch ist, sollte die werdende Mutter das Pressen einstellen, da es sonst zu starken Verletzungen im Dammbereich kommen kann. Vom Hecheln der Mutter begleitet, kann die Hebamme nun sanft herausziehen. Das Baby wird wahrscheinlich noch von einem Schwall Fruchtwasser gefolgt.

Die Nachgeburtsphase

Das ist die letzte Phase einer Entbindung. In der Nachgeburtsphase wird die Plazenta und die Reste der Fruchtblase durch leichte, weniger schmerzhafte Nachwehen, ausgestoßen. Durch die Gabe eines wehenfördernden Mittels in die Nabelschnur kann dieser Prozess für die frischgebackene Mutter noch angenehmer gestaltet werden. Wenn sich der Mutterkuchen nicht von selbst löst, wird dieser direkt im Anschluss operativ entfernt.