Baby strampelt

Warum strampelt mein Baby?

Um den zweiten oder dritten Lebensmonat herum werden Sie feststellen, dass Ihr Baby strampelt. Wenn das der Fall ist, bedeutet das nicht zwangsweise, dass es unruhig ist oder sich nicht wohl fühlt. Das Strampeln ist vielmehr eine der ersten Bewegungs- und Ausdrucksform Ihres Kleinen.1 Mit wildem Strampeln kann das Baby Frustration aber auch Begeisterung zeigen. Für Ihren Nachwuchs ist es eine Möglichkeit, mit Ihnen zu kommunizieren. Mit dem wilden Bewegen seiner Füßchen kann es Ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sich Ihnen so mitteilen. Darüber hinaus ist das Strampeln auch eine der ersten Bewegungen, die Ihr Sprössling beherrscht. Das Strampeln zeigt, dass Ihr Kind einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat. Das Ihr Baby strampelt, ist daher ein wichtiger Schritt in der motorischen und sozialen Entwicklung Ihres Kindes.

Mein Baby strampelt sehr viel – ist das normal?

Wenn Ihr Baby gerne und viel strampelt, ist das eine gute Nachricht. Es zeigt, dass es einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat und neue Bewegungsformen für sich ausprobiert. So trainiert Ihr Baby, wenn es strampelt, auch fleißig seine Muskeln für weitere spätere Bewegungsformen. Achten Sie aber auch darauf, Ihren Sprössling tagsüber in Bauchlage zu legen, sodass er auch mal eine Strampelpause bekommt. Erst wenn Ihr Nachwuchs Verhaltensauffälligkeiten zeigt und wirklich exzessiv strampelt, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt sprechen – es könnte sein, dass er unter ADD leidet und hyperaktiv ist.2

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Mein Baby strampelt vor allem nachts

Es ist völlig normal, dass Ihr Kind nachts mehr strampelt als tagsüber. Babys sind nachtaktiv: Sie bewegen sich nachts etwa doppelt so viel wie Erwachsene. Dies sollten Sie auf keinen Fall versuchen, einzuschränken, denn nachts verarbeiten Kinder die Erlebnisse des Tages – und das sind in den ersten Monaten sehr viele überwältigende neue Erfahrungen, die Ihr Kind Tag für Tag erlebt. Im Schlaf kann es diese Erlebnisse verarbeiten. Dies passiert vor allem in den REM-Phasen, den Tiefschlafphasen.3 Babys haben viel mehr aktive REM-Schlafphasen als Erwachsene, da sie viel mehr neue Eindrücke verarbeiten müssen. Dies sind auch genau die Phasen, in denen Ihr Nachwuchs strampelt. Um den ruhigen Schlaf Ihres Kindes zu fördern, können Sie auch das Pucken anwenden. Das ist eine spezielle Wickeltechnik. Hierbei werden Kinder mit einer Decke, einem Tuch oder einem Babyschlafsack fest umschlungen und gut eingewickelt. Lassen Sie Sich am besten die Technik von Ihrer Hebamme zeigen. Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass Sie Sich keine Sorgen machen müssen, wenn Ihr Baby strampelt. Wenn Ihr Kind strampelt möchte es Ihnen entweder etwas mitteilen, seine überschüssige Energie abbauen oder tut dies unbewusst, um die vielen Eindrücke in seinem neuen Erdendasein zu verarbeiten.

Referenzen – Baby strampelt

  1. http://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/alltagstipps/0-12-monate/…
  2. Dieter Korczak, Christine Kister, Cornelia Krause-Girth. Effektivität und Effizienz von psychologischen, psychiatrischen, sozialmedizinischen und komplementärmedizinischen Interventionen bei Schreibabys (z. B. regulative Störung) in Schreiambulanzen. GP F
  3. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1330981/pdf/jphysiol00925-0089.pdf.

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