Kinderarzt Check

Der Kinderarzt

Ein kompetenter und menschlich perfekter Kinderarzt ist das Beste, was jungen Eltern passieren kann. Gerade im ersten Lebensjahr ist der Gang zur Praxis einer der häufigsten überhaupt: Vom ersten Schnupfen bis zum Fieberschub oder auch einfach aufgrund einer der vielen U-Untersuchungen – der Kinderarzt ist bei medizinischen Fragen und Krankheiten Ansprechpartner Nummer 1. Dies gilt übrigens auch für das zweite und dritte Lebensjahr, wenn der Nachwuchs häufiger Kontakt zu Gleichaltrigen hat und damit die ersten „richtigen“ Kinderkrankheiten auftauchen. Eltern sollten also am besten bereits vor der Geburt mit der Suche nach einem passenden Kinderarzt anfangen und dabei nicht nur die Entfernung vom Wohnort als wichtiges Kriterium erachten.

Mehr als fachlich korrekt: der gute Kinderarzt

Ein guter Kinderarzt wirft nicht nur einen prüfenden Blick ins U-Heft, er schaut sich seine kleinen Patienten genau an und interessiert sich für die körperliche und psychische Beschaffenheit eines jeden Kindes. Natürlich diagnostiziert ein guter Arztfachlich korrekt und kann alle Risiken der aktuellen Krankheit gut einschätzen. Er gibt Eltern immer einen Ratschlag mit auf den Weg und klärt sie detailliert über den Gesundheitszustand des Nachwuchses auf. Sind die Kinder größer, werden sie in das Aufklärungsgespräch mit einbezogen und können ihre ganz persönlichen Fragen an den Doc loswerden.1

Viele Eltern haben Angst vor großen medizinischen Eingriffen und wollen ihr Baby davor beschützen. Sie freuen sich, wenn der Doktor sie darin bestärkt und zunächst alle anderen Behandlungsmöglichkeiten nutzt. Schlussendlich ist ein guter Kinderarzt immer bereit, auch Hausbesuche zu machen und gibt für den Notfall gerne seine private Handynummer weiter.

Entspricht der Kinderarzt meinen Anforderungen?

Der beste Kinderarzt ist leider nicht gut genug, wenn er nicht den speziellen Anforderungen von Eltern entspricht, die ein Kind mit einer besonderen, vielleicht seltenen Krankheit haben. In einem solchem Fall sollte unbedingt ein Facharzt mit besonderer Qualifizierung zu Rate gezogen werden. Nur selten finden Eltern solche Experten unter niedergelassenen Kinderärzten; die meisten Spezialisten praktizieren in großen Krankenhäusern.

Ein Arztwechsel muss aber nicht unbedingt krankheitsbedingt sein. Manchmal wollen Eltern auch auf alternative Heilmethoden wie Homöopathie oder Osteopathie zurückgreifen. Dann bietet sich der Wechsel zu einem Kinderarzt an, der beispielsweise die Schulmedizin mit genau solchen Alternativen koppelt. Beim Impfen scheiden sich oft die Geister von Medizinern und Eltern. Während Erstere häufig die offiziellen Empfehlungen durchsetzen wollen, haben viele Eltern Angst vor dem schützenden Piecks und wollen ihren Kindern die Folgen ersparen. Ignoriert der Kinderarzt die Vorbehalte einfach und versäumt es, in Ruhe über das Thema Impfen zu reden, dann haben Eltern den falschen und sollten einen kompromissbereiteren Kollegen wählen.

Angebot des Kinderarztes

In der Regel führt der Kinderarzt alle vorgeschriebenen U-Untersuchungen durch und ist erster Ansprechpartner bei allen Krankheiten, die der Nachwuchs mit nach Hause bringt. Natürlich kümmert er sich auch um angeborene Erkrankungen und hilft mit der richtigen Therapie, körperliche und psychische Defizite bei Babys und Kindern auszugleichen. Mit guten Ratschlägen, aber auch konkreten Empfehlungen ist er Ansprechpartner in Sachen Impfschutz und hat gemeinsam mit Arzthelfern oder Schwestern immer den Überblick, welche Impfung fehlt und demnächst unbedingt nachgeholt werden sollte.

Größere Arztpraxen führen auch Untersuchungen mittels Ultraschall an und bieten psychotherapeutische Sprechstunden für Kinder aus Problemfamilien an.

So finden Eltern einen guten Kinderarzt

Oft erzählen andere Eltern von ihrem Kinderarzt und schwärmen von seiner Kompetenz und Freundlichkeit. Eine solche Referenz ist schon mal gut und ein ausreichender Grund, den empfohlenen Kinderarzt zu besuchen. Aber auch die Geburtsklinik oder die betreuende Hebamme können Auskunft über gute Kinderärzte geben. Allerdings beruhen diese Empfehlungen dann meist nicht auf persönlichen Erfahrungen als Eltern. Schlussendlich ist auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung Ansprechpartner in Sachsen Kinderarzt-Suche.2