Abendbrei

Der Abendbrei

Der Abendbrei ersetzt nach einer gewissen Zeit die Abendmahlzeit, die sonst noch aus Muttermilch bestand. Es wird jungen Müttern empfohlen, mindestens bis zum 5. Lebensmonat ihres Kindes voll zu stillen, da es so alle wichtigen Nährstoffe erhält und sich das Stillen positiv auf die Mutter-Kind-Bindung auswirkt. Meistens beginnt die Mutter damit, die Mittagsmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Erst, wenn die Mittagsmahlzeit bereits etwa einen Monat vollständig durch Brei ersetzt wurde, sollte die Mutter mit dem Abendbrei beginnen und das Kind Stück für Stück daran gewöhnen. Nach einem weiteren Monat kann auch die Nachmittagsmahlzeit ersetzt werden, wichtig ist jedoch, den Körper des Kindes nicht zu schnell zu überfordern. Abwechslung ist zwar gut, jedoch braucht der kleine Körper etwas Zeit, um sich an die Umstellungen zu gewöhnen.

Woraus besteht der Abendbrei?

Der Abendbrei enthält wichtige Nährstoffe, die das Baby braucht, um gesund aufzuwachsen. Nach spätestens sieben Monaten reichen die Inhaltsstoffe der Muttermilch nicht mehr aus, sodass das Einführen von Breikost nicht zu umgehen ist. Ein geeigneter Abendbrei ist zum Beispiel der Milch-Getreide-Brei. Dafür nutzt man Vollmilch, Vollkorn-Getreide-Flocken oder Grieß und etwas Fruchtsaft oder püriertes/zerdrücktes Obst. Die Flocken werden in die kalte Milch gegeben, erhitzt und schließlich etwa drei Minuten aufgekocht. Zum Schluss wird der Fruchtsaft untergerührt und fertig ist der gesunde Abendbrei!

Besonderheiten beim Abendbrei

Wichtig ist, dass der Abendbrei aus gesunden Zutaten besteht. Da das Kind im ersten Babyjahr noch etwas mehr Fett benötigt, sollte keine fettarme, sondern Vollmilch gewählt werden. Dabei kann man sich zwischen Vollmilch und H-Milch mit 3,5 Prozent Fett entscheiden. Die Vollkorn-Getreide-Flocken bestehen am besten zu gleichen Teilen aus Dinkel-Flocken oder Grieß und Haferflocken. Der Brei sollte nicht zusätzlich gesüßt werden, auch, wenn er für uns Erwachsene vielleicht etwas eintönig schmeckt – die Verarbeitung im Körper des Babys funktioniert noch anders als bei uns. Vor allem auf Honig sollte jede Mutter verzichten, da dieser für das Kind gefährlich werden kann. Wie bei jedem Brei besteht der Abendbrei am besten nur aus natürlichen Zutaten. Je weniger Schadstoffe, desto besser für das Kind.

Wie viel Abendbrei soll ich füttern?

Wann das Baby genug vom Abendbrei hat, kann es in der Regel selbst gut einschätzen. Das Kind signalisiert durch das Verweigern des Essens, wann es satt ist – die Eltern sollten darauf Rücksicht nehmen und es nicht zum Aufessen zwingen. Die Menge kann mit der Zeit gesteigert werden, abhängig davon, ob noch zusätzlich gestillt wird oder nicht. So kann man zunächst mit etwa 90 Gramm beginnen und nach ein paar Wochen auf 100 Gramm erhöhen. Ersetzt der Abendbrei vollkommen die Abendmahlzeit durch das Stillen, sollten ungefähr 200 Gramm gefüttert werden.

Unterschiede beim Abendbrei

Der Abendbrei sollte nicht langfristig die einzige Abendmahlzeit bleiben, denn auch Babys brauchen irgendwann Abwechslung. Trotzdem sollte man es damit nicht gleich zu Anfang übertreiben, denn das Baby braucht eine Weile, bis es sich an diese neue Form der Verdauung gewöhnt hat. Bekommt es also etwa vier Wochen lang mittags den Gemüse-Fleisch-Brei und abends den Milch-Getreide-Brei, ist das erst einmal ausreichend. Erst, wenn der Abendbrei so lange problemlos gefüttert wurde, sollte man mit dem dritten Brei beginnen. Der Brei aus Milch und Getreide ist deswegen so vorteilhaft, weil auch Kinder mit Allergien ihn in der Regel gut vertragen und er sie mit allen wichtigen Nährstoffen wie Kohlenhydraten und Eiweiß versorgt.1

Referenzen zu Abendbrei