Beckenbodentraining

Beckenbodentraining und Geburt

Hat eine Frau die Anstrengungen der Geburt hinter sich gebracht und hat der Körper sich wieder einigermaßen erholt, sollte sie mit der sogannenten Wochenbettgymnastik beginnen, zu welcher auch das Beckenbodentrainig zählt.
Gerade der Beckenboden wurde durch die Schwangerschaft stark belastet und muss jetzt durch ein gezieltes Beckenbodentraining wieder gestärkt werden.

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden ist eine Muskelschicht , die das innere knöcherne Becken auskleidet. Lange Zeit wurde der Beckenboden in den Trainingseinheiten nach der Geburt außer Acht gelassen, obwohl er wichtige Funktionen erfüllt. Die Beckenbodenmuskulatur bildet den Boden der Bauchhöhle und stabiliseirt die inneren Organe. Blase, Darm und Gebärmutter liegen im Beckenboden wie in einer Hängematte.  Ein gezieltes Beckenbodentraining hilft, diese Funktion weiterhin erfüllen zu können. Während einer Schwangerschaft lastet auf dem Muskel zudem das Gewicht des ungeborenen Kindes, wodurch der Muskel während dieser neun Monate stark belastet wird. Bei der Geburt muss die Beckenbodenmuskulatur besonders flexibel, weich und dehnbar sein, damit das Kind unbeschadet zur Welt kommen kann. Beckenbodentrainig ist daher nach der Geburt von großer Relevanz.

Elanee_Beckenbodentraining

Beckenbodentraining nach der Geburt ist wichtig

Eine Spontangeburt stellt für den weiblichen Körper eine große Belastung dar und auch die Beckenbodenmuskulatur wird großen Strapazen ausgesetzt, weswegen ein gezieltes Beckenbodentraining für alle frischgebackenen Mütter unabdingbar ist. Die Muskulatur ist nach der Schwangerschaft zum einen durch das Gewicht des Kindes, der Gebärmutter und des Fruchtwassers  aber auch durch hormonelle Umstellungen stark ausgedehnt und hat an Spannkraft verloren! Gezieltes Beckenbodentrainig verleiht der Muskelpartie wieder die nötige Spannkraft und Elastizität.

Abnehmen nach der Geburt – Banner

Folgen von fehlendem oder falschem Beckenbodentraining

Macht eine frischgebackene Mutter kein oder ein unzureichendes Beckenbodentraining kann es nach der Geburt zu Komplikationen kommen. Der Muskel wurde bei der Geburt verletzt und die zahlreichen kleinen Risse des Muskeltraumas müssen erst einmal verheilen. Trotz dieser kleinen Verletzungen sollten Sie auf ein gezieltes Beckenbodentraining nicht verzichten. Es kann sonst passieren, dass sich die inneren Organe, die aufgrund der fehlenden Spannung nicht mehr richtig gehalten werden, absenken. Unkontrollierter Harndrang beim Niesen, Husten oder Lachen kann hiervon die Folge sein. Zudem kann es zu einer Überlastung des Schließmuskels kommen, was weitere unangenehme Folgen mit sich bringt.

Babyzeit_Startseite_Verhuetung

Unterstützung beim Beckenbodentraining

Wenn das Beckenbodentrainig regelmäßig und richtig angewendet wird, erlangt die Muskulatur bald ihre Spannkaft zurück und unangenehme Folgeerscheinungen einer Geburt bleiben aus. Ehe Sie mit der etwas anstrengenderen Rückbildungsgymnastik beginnen, können und sollen Sie bereits mit einem leichten Beckenbodentraining beginnen. Hierfür gibt es auch Hilfsmittel, die es ihrer Beckenbodenmuskulatur erleichtern die frühere Spannkraft zurückzugewinnen. Vaginalkonen als Teil des Beckenbodentrainings in unterschiedlichen Gewichtsstufen zum Beispiel werden eingeführt und stärken schon bei einer Tragzeit von etwa 10 Minuten täglich das Muskelgewebe des Beckens. Derartige Hilfsmittel zum schnellen, effektiven und einfachen Beckenbodentraining erhalten Sie hier!
 

Vernachlässigen Sie sich nicht nach der Geburt. Achten Sie auf sich und hören Sie auf Ihren Körper!

Referenzen – Beckenbodentraining

  1. Vgl. Gebauer-Sesterhenn, Birgit/ Praun, Manfred: Das große GU Babybuch. München, 2009, S.80 f.