Bindehautenzündung durch Chlamydien

Bindehautentzündung beim Baby: Von Chlamydien ausgelöst

Eine Bindehautentzündung kann in der Tat durch Chlamydien ausgelöst werden. Denn diese Art der Entzündung am Auge ist die Folge einer bakteriellen Infektion.1 Als weitere Ursachen kommen unter anderem in Frage: Pneumokokken, Streptokokken, Staphylokokken, Gonokokken, Pseudomonas, Neisserie – und eben auch Chlamydien. Andere Auslöser für eine Bindehautentzündung können außerdem Viren sein; Allergien aber auch zu trockene Luft können die unliebsame Krankheit zudem auslösen.2

Bindehautentzündung durch Chlamydien

Bei Babys kann die Bindehautentzündung häufig durch Chlamydien ausgelöst werden. Hier können sich die Babys im Geburtskanal direkt bei der Entbindung anstecken, wenn die Mutter eine Chlamydieninfektion hat. Eine derartige Infektion wird von Frauen oft lange nicht bemerkt und kann bei der Geburt auf das Baby übertragen werden.3 Es ist daher ratsam, schon während der Zeit des Kinderwunsches einen Chlamydien-Test zu machen.

Verschluss der Tränenwege

Eine weitere Ursache für eine Bindehautentzündung beim Baby ist, neben den bereits genannten Chlamydien, auch der Verschluss der Tränenwege. Die Ursache hierfür liegt darin, dass sich die Tränenkanäle Ihres Kindes langsamer entwickeln und so die Tränen nicht abfließen können.4 Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind ständig tränende Augen hat, kann das ein Hinweis auf verschlossene Tränenwege sein.

Symptome einer Bindehautentzündung

Zu den typischen Symptomen einer Bindehautentzündung gehören:5

  • Jucken und Brennen in den Augen Ihres Kindes, das es dazu veranlasst, sich vermehrt im Auge zu reiben. Oft wird dies dadurch verstärkt, dass ein Fremdkörpergefühl auftritt, wie etwa ein Sandkorn im Auge haben.
     
  • Ihr Kind hat verklebte Augenlider am Morgen.
     
  • Ihr Nachwuchs hat rote Augen.
     
  • Es tritt ein Augensekret aus. Dieses kann wässrig, schmierig oder sogar eitrig sein.
     
  • Die Blendeempfindlichkeit nimmt zu, sodass Ihr Baby besonders empfindlich auf Lichtquellen reagiert.

 

Bindehautentzündung und Chlamydien bei Baby behandeln

Wenn Sie eine Bindehautentzündung, etwa durch Chlamydien ausgelöst, bei Ihrem Baby erkennen, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die gängigste Methode ist Antibiotikum.6 Doch das sollte Ihr Arzt entscheiden. Versuchen Sie zunächst die Bindehautentzündung durch Chlamydien (oder auch anderer Art) mit einem Augentrostaufguss, ein Hausmittel, in Form von kalten Kompressen zu behandeln.7 Normalerweise klingt die Infektion schnell wieder ab. Trotzdem ist es empfehlenswert, die Entzündung vom Arzt untersuchen zu lassen, um Allergien oder andere Ursachen auszuschließen. Der Bereich um die Augen herum ist bei Ihrem Sprössling besonders empfindlich und sollte bei Infektionen definitiv untersucht werden.

Ein Chlamydientest ist für jede Frau sinnvoll!

Ein Chlamydientest ist nicht in der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt enthalten. Nur Frauen bis 25 Jahre haben einmal im Jahr einen Anspruch auf einen Chlamydientest, der von der Krankenkasse übernommen wird. Es gibt neben der Untersuchung beim Gynäkologen auch die Möglichkeit einen Chlamydien-Schnelltest zu machen, der bequem Zuhause durchgeführt werden kann.

Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass man einen Heimtest für Zuhause kauft, und nicht einen Test, der ausschließlich vom Gynäkologen verwendet werden kann. Ein Chlamydientest für Zuhause hat den Vorteil, dass man nicht zum Arzt gehen muss, um herauszufinden, ob eine Chlamydieninfektion vorliegt.

Falls Chlamydien nachgewiesen werden, sollte auf jeden Fall der Partner informiert werden, um die Gefahr einer Ansteckung zu vermeiden. Es sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden, weil mit dieser Infektion nicht zu spaßen ist. Das Tückische an dieser Geschlechtskrankheit ist, dass ca. 80% der Infizierten keine Symptome bemerken und somit diese Krankheit immer weiter übertragen.

Um die Gefahr einer Chlamydieninfektion und deren Folgen für die Fruchtbarkeit auszuschließen, sollten sich Frauen mit Kinderwunsch und auch Schwangere grundsätzlich auf Chlamydien untersuchen lassen oder selbst einen Chlamydientest durchführen.

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