Röteln Baby

Baby hat Röteln: Eigentlich ganz harmlos

Röteln treten normalerweise bei Babys und Kindern zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr auf. Mittlerweile ist die Krankheit in Deutschland aber sehr selten.1 Meist stecken sich die Kleinen mit dieser typischen Kinderkrankheit im Frühjahr an, da sich Viren im lauwarmen feuchten Klima besonders wohl fühlen. Röteln sind in Deutschland meldepflichtig, aber nur für Schwangere. Das liegt daran, dass Röteln beim Baby recht harmlos verlaufen, bei schwangeren Frauen aber dem Fötus schaden oder sogar zu einer Fehlgeburt führen können.2 Die Kinderkrankheit wird über Tröpfchen weitergegeben und somit durch Husten und Niesen von einem zum anderen Kind übertragen. Die Viren wandern dann in die Schleimhäute der oberen Atemwege und vermehren sich dort.3 Die ersten Symptome treten, da sich die Viren erst noch im Körper des Betroffenen ausbreiten müssen, daher erst nach einigen Wochen nach der eigentlichen Infektion ein.

Röteln beim Baby: Symptome

Es ist nicht immer ganz leicht, Röteln zu erkennen, da viele der Erkrankten keine auffälligen Symptome der Krankheit haben. Einige Kinder haben Kopf- oder Gliederschmerzen, Fieber oder ihre Lymphknoten schwellen an. Auch Husten oder eine Bindehautentzündung können Symptome für die Krankheit sein. Wirklich klar wird es aber meistens erst dann, wenn der für diese Krankheit typische rote Ausschlag auftritt. Dieser beginnt erst im Gesicht und breitet sich dann über den ganzen Körper aus.4 Allerdings: Nur die Hälfte aller infizierten Personen bekommt diese roten Pünktchen.5

Bei Babys oder kleinen Kindern verlaufen Röteln meist problemlos. Mit dem Alter nehmen jedoch auch die Komplikationen zu. Diese können von Herzproblemen bis hin zu einer Hirnhautentzündung reichen.6 Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Baby Röteln hat, suchen Sie bitte einen Kinderarzt auf. Hier können dann verschiedene Untersuchungen (z.B. Blutuntersuchungen) gemacht werden, um festzustellen, ob es sich bei der Erkrankung bei Ihrem Baby tatsächlich um Röteln handelt. Die Krankheit kommt in Deutschland allerdings nur selten vor, da die meisten Babys gegen Röteln geimpft sind.7

Röteln beim Baby: Behandlung

Die Röteln an sich können nicht behandelt werden, aber die Symptome können zumindest gelindert werden. Sie können Ihr Baby aber vor dieser Kinderkrankheit schützen, indem Sie es gegen die Virusinfektion impfen. Es wird empfohlen, Babys zwischen dem 11. und dem 14. Monat gegen den Virus impfen zu lassen. Die hier beschriebene Immunisierung nennt sich MMR und ist eine Kombi-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln.8 Ein Tipp hierzu: Frühestens nach einem Monat und spätestens aber vor dem Erfüllen des 2. Lebensjahrs sollte die Folgeimpfung erfolgen.

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Referenzen – Röteln

Kinderkrankheiten in der Schwangerschaft: Röteln

Eine Erkrankung an Röteln in der Schwangerschaft ist besonders in den ersten Wochen sehr gefährlich. Durch eine Infezierung mit dieser Form der Kinderkrankheiten ist die Entwicklung des Babys ist gefährdet.

Betroffen sind dann meist:

  • Herz
  • Gehirn
  • Hörkraft
  • Sehkraft

Ab der SSW 18 sinkt die Gefahr für das Kind, wenn Sie sich mit dieser Kinderkrankheit in der Schwangerschaft anstecken. Eine Rötelimpfung vor einer Schwangerschaft ist jedoch ratsam, da hierdurch eine Immunität erreicht werden kann.