Windpocken

Windpocken: Eine der bekanntesten Kinderkrankheiten

Windpocken ist eine der bekanntesten Kinderkrankheiten. Windpocken sind extrem ansteckend, da die Viren auch über längere Entfernungen überleben können. Sie verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen. Die meisten Kinder stecken sich im Winter oder Frühling an, da das Immunsystem in dieser Zeit besonders geschwächt ist.
Der Verlauf ist normalerweise harmlos und nur in wenigen Fällen kommt es zu Komplikationen. Wer einmal Windpocken hatte, ist sein Leben lang immun dagegen – kann aber zu einem späteren Zeitpunkt als Folgeerscheinung eine Gürtelrose bekommen. Auch Personen, die an Gürtelrose erkrankt sind, können Babys oder andere Personen um sich herum mit Windpocken anstecken.

Windpocken: Rote Punkte und Juckreiz

Von der Ansteckung bis zum Ausbruch dauert es normalerweise 1 bis 3 Wochen. Windpocken sind bereits ansteckend, bevor die ersten roten Punkte überhaupt auftreten (1-2 Tage). Typische Symptome der Erkrankung sind:

Wenn die Windpocken beim Baby ausbrechen bekommt es erst einmal leichtes Fieber und Kopfschmerzen. Ihr Kind wird unruhig und weint vermutlich häufig.  Ein paar Tage später tauchen dann die typischen roten Pocken auf, die stark jucken. Windpocken breiten sich dann schlagartig am ganzen Körper aus und kommen in Schüben, sodass nach und nach immer neue Bläschen hinzukommen. Nach ein paar Tagen verkrusten die Pocken und nach etwa 10 Tagen verschwinden diese Krusten. Übrig bleiben dann noch weiße Flecken, die kurz darauf aber ebenfalls verschwinden.

 

Windpocken: Behandlung

Windpocken selbst können nicht behandelt werden, es gibt aber verschiedene Hausmittel, mit denen Sie die Beschwerden Ihres Babys lindern können. Die meisten Kinder leiden vor allem unter dem starken Juckreiz. Hier gibt es spezielle Lotionen oder auch Puder, die Sie vom Arzt verschrieben bekommen. Nach dem Auftragen lindern die Mittel das Jucken der Windpocken. Nichtsdestotrotz wird es auch danach immer noch jucken und Ihr Kind wird daran kratzen. Um zu verhindern, dass Ihr Nachwuchs die Pocken blutig kratzt und diese sich infizieren, hilft es, die Fingernägel kurz zu schneiden oder – bei kleineren Kindern – Baumwollhandschuhe über die Hände zu ziehen. Luftige Kleidung, die nicht direkt am Körper anliegt, ist besser, da hierdurch der Juckreizt nicht noch zusätzlich verstärkt wird. Entwickelt Ihr Baby Fieber, sollten Sie zum Arzt gehen.

Windpocken: Eine Impfung kann helfen

Wenn Ihr Kind den 12. Babymonat erreicht hat, empfehlen Experten eine Impfung. Dies ist meist eine Vierfach-Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Die Impfung wird Ihrem Kind in zwei Etappen gegeben. Die zweite Impfung sollte zwischen 15 und 23 Monaten erfolgen. Bei Jugendlichen, die keine Windpocken hatten, empfiehlt sich ebenfalls eine Impfung, da die Krankheit bei Erwachsenen meist stärker ist und gefährlichere Konsequenzen mit sich bringt.1

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