Geistige Behinderung beim Baby

Schlimme Diagnose: Beim Baby ist eine geistige Behinderung zu erkennen

Es ist zumeist ein großer Schock, wenn Eltern eine geistige Behinderung bei ihrem Baby erkennen. Wenn geistige Fähigkeiten verzögert oder unvollständig entwickelt sind, spiegelt sich das zumeist auch in Defiziten bei Kognition, Sprache und bei motorischen und sozialen Fähigkeiten wider. Eine geistige Behinderung kann man sowohl allein bei seinem Baby erkennen; sie kann aber auch gemeinsam mit anderen psychischen und körperlichen Störungen auftreten. In jedem Fall hilft der Kinderarzt, eine geistige Behinderung beim Baby zu erkennen. Bereits bei den ersten Vorsorgeuntersuchungen können Anzeichen festgestellt werden. Liegt eine geistige Behinderung vor, wird sie in eine leichte, mittelgradige, schwere und schwerste Intelligenzminderung eingeteilt.1 Ist eine geistige Behinderung beim Baby zu erkennen, sollten Eltern jede mögliche Hilfe und Unterstützung suchen und in Anspruch nehmen.

Wie kann man eine geistige Behinderung beim Baby erkennen?

Eine geistige Behinderung beim Baby können besorgte Eltern schon vor der Geburt erkennen – allerdings nur dann, wenn sie erblich bedingt sein könnte.
Nach der Entbindung gibt das Neugeborenen-Screening Antworten: Tests geben beispielsweise Aufschluss darüber, ob eventuell eine Stoffwechselstörung eine geistige Behinderung beim Baby zur Folge haben kann. So sollte eine angeborene Schilddrüsenerkrankung schnell behandelt werden, um eine schwere geistige Behinderung beim Baby zu verhindern. Auch bei den folgenden Vorsorgeuntersuchungen kontrolliert der Kinderarzt immer wieder, ob die Entwicklung des Babys normal verläuft, oder ob man Anzeichen einer geistigen Behinderung beim Baby erkennen kann. Ist das der Fall, sollte schnell gehandelt werden: Eine frühe Förderung ist für betroffene Babys sehr wichtig, um später ein so gut es geht selbstständiges Leben führen zu können.
Der häufigste Grund für eine geistige Behinderung beim Baby ist übrigens das fetale Alkoholsyndrom (FASD) – begründet in einem starken Alkoholkonsum der Muter während der Schwangerschaft.

Kommunikation beschränkt sich nicht auf die Sprache

Schon ehe Ihr Nachwuchs das Licht der Welt erblickt, kommuniziert es mit Ihnen ganz ohne das Medium der Sprache! Auch nach der Geburt greifen die Kleinen noch auf andere Mittel zurück…

Ursachen einer geistigen Behinderung

Vor allem bei einer leichten geistigen Behinderung (Lernbehinderung) beim Kind kann die Ursache nicht ermittelt werden und man kann sie nur schwer erkennen. Sie sind meist familiär bzw. umweltbedingt. Gründe für eine mittelschwere oder gar schwere geistige Behinderungen lassen sich immerhin in 80 Prozent aller Fälle aufklären.

Wenn Eltern und Ärzte eine geistige Behinderung bei einem Baby erkennen, sind mögliche Ursachen ausschlaggebend:

  • Eine Chromosomenschädigung  (Down-Syndrom) oder eine angeborene Störungen des Stoffwechsels,
     
  • eine vorgeburtliche Schädigung durch Infektionen, Alkkohl oder Schwangerschaftskomplikationen,
     
  • ein Sauerstoffmangel oder Blutzuckerabfall unter der Geburt,
     
  • Hirnblutungen, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumoren oder auch
     
  • ein niedriger Bildungsstand oder geringe Intelligenz der Eltern, Vernachlässigung, Einsamkeit und Verwahrlosung.

Hilfe für Ihr Kind, wenn Sie eine Behinderung erkennen

Kinderärzte können nicht nur eine geistige Behinderung beim Baby erkennen, sie geben auch Tipps, wie sich Eltern nach dieser schlimmen Diagnose am besten verhalten. Sie müssen sich damit abfinden, den Rest ihres Lebens mit einem gehandicapten Kind zu verbringen und sollten sich davon nicht entmutigen lassen. Vielmehr ist es wichtig, dem Baby die Chance zu geben, später ein relativ normales Leben zu führen. Dafür muss man die Behinderung jedoch früh erkennen, sodass die Kleinen allerdings so früh wie möglich gefördert und unterstützt werden. In Frühförderzentren, Kindergärten und Schulen mit Integrationsgruppen bzw. -klassenwerden betreuen geschulte Fachleute die Kinder und Jugendlichen besonders individuell und helfen ihnen so beim Start ins Erwachsenenleben.

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Mein Kind ist anders – Das sollten Eltern beachten

Erkennen Sie bei Ihrem Baby eine geistige Behinderung, muss Ihnen eines klar sein: Babys und Kinder mit einer geistigen Behinderung werden anders groß, als Kinder ohne Handicap. Darauf sollten sich Eltern einstellen. Sie denken langsamer und werden niemals so schnell auf eine Frage reagieren, wie ihre gesunden Freunde. Sie können sich nur schwer konzentrieren und niemals lange über Dinge nachdenken. Geplantes Handeln ist quasi unmöglich und eigene Fehler werden kaum bemerkt. Für alles, was sie tun, brauchen Kinder mit einer geistigen Behinderung ganz klare und deutliche Grenzen.1

Dank richtiger Förderung gut gerüstet ins Leben

Geistig behinderte Kinder werden in entsprechend fachlich qualifizierten Einrichtungen am besten gefördert. Diese Unterstützung soll und kann aber auch von den Eltern kommen. Wichtig ist es zum Beispiel, dass Kinder mit einer geistigen Behinderung Freude am Leben haben – wer anders, als die Eltern können diese vermitteln! Auch die soziale Eingliederung spielt eine wichtige Rolle: die Kinder müssen das Gefühl bekommen, dazuzugehören und geliebt zu werden. Sie dürfen nicht vom Leben ausgegrenzt sein. Auch ganz praktische Dinge sind wichtig. So müssen Kinder mit einem geisteigen Defizit lernen, sich alleine an- und auszuziehen und sich zu pflegen. Sie können bei der Hausarbeit helfen, singen und malen lernen und erfahren, was Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit bedeuten.