Stillen und Zitrusfrüchte

Kann man beim Stillen Zitrusfrüchte essen?

Es gibt einige Babys, die empfindlich reagieren, wenn die Mutter beim Stillen Zitrusfrüchte zu sich nimmt. Die Folge sind ein wunder Po und eine gereizte Haut. Wenn Sie trotz der Beschwerden Ihres Babys beim Stillen Zitrusfrüchte essen, schadet das Ihrem Kind. Sie sollten also besonders aufmerksam sein, wenn solche Symptome auftreten und darauf achten, welche Nahrungsmittel Sie während der Stillzeit konsumieren.

 

Stillen und Zitrusfrüchte – Woher kommen die Beschwerden?

Zitrusfrüchte beim Stillen oder auch in der Brei-Nahrung des Kindes können einen wunden Po hervorrufen. Das kommt daher, dass durch die Säure in den Früchten der Urin des Babys sauer wird und dadurch die zarte Haut am Po reizt, wenn er durch die Windel mit dem Urin in Kontakt kommt. Dass das für Ihr Baby unangenehm ist, können Sie sich bestimmt vorstellen. Während des Stillens wird die Säure der Früchte teilweise auch in die Muttermilch übertragen, weshalb letztlich die Beschwerden bei Ihrem Baby auftreten. Falls Sie also bemerken, dass Ihr Kind empfindlich auf Zitrusfrüchte beim Stillen reagiert, verzichten Sie bis zum Ende der Stillzeit auf säurehaltige Nahrungsmittel.

Was bewirken Zitrusfrüchte bei einem Baby?

Wenn Sie in der Stillzeit Zitrusfrüchte essen, kann das bei Ihrem Sprössling zu unangenehmen Folgen führen.

  • Zitrusfrüchte beim Stillen können die Haut des Babys reizen, vor allem die Haut am Po, die mit dem sauren Urin in Kontakt kommt.
  • Das Baby wird durch die Hautreizung unruhig, jammert und hat eventuell Schlafprobleme, wenn das Problem nicht behoben wird. Wenn Ihr Kind also ungewöhnlich quengelig ist, unzufrieden wirkt oder scheinbar grundlos schreit, kontrollieren Sie den Po – ist dieser rot und wund, kann es gut sein, dass die Zitrusfrüchte beim Stillen diese Probleme verursachen.

Möglich ist jedoch auch, dass andere Lebensmittel nicht vertragen wurden oder die Windel nicht richtig sitzt. Wenn die Probleme trotz einer Nahrungsumstellung nicht verschwinden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was tun, wenn mein Baby durch Zitrusfrüchte beim Stillen Probleme hat?

Wenn Sie feststellen, dass das Essen von Zitrusfrüchten beim Stillen bei Ihrem Baby zu einer gereizten Haut führt, sollten sie zunächst die Beschwerden bei Ihrem Kind lindern. Dabei können bereits einige Hausmittel helfen. Angenehm für das Baby ist mit Sicherheit so viel Frischluft wie möglich, versuchen Sie also, immer zwischendurch mal die Windel abzunehmen. Es kann helfen, den kleinen Po mit etwas Muttermilch zu betupfen, diese enthält viele Nährstoffe, die der Haut beim Regenerieren helfen. Alternativ können Sie auch schwarzen Tee abkochen und ihn auf die Haut tupfen oder eine Salbe mit Lebertran oder Zink verwenden. Kamillenbäder in lauwarmen Wasser oder warme Umschläge mit Kamille können dem Baby ebenfalls gut tun. Achten Sie darauf, die Windel regelmäßig zu wechseln.

Welche Alternativen gibt es zu Zitrusfrüchten beim Stillen?

Zitrusfrüchte beim Stillen sind nicht unbedingt notwendig, auch, wenn sie natürlich viele Vitamine enthalten. Reagiert Ihr Baby nur auf die stark säurehaltigen Früchte wie Zitronen oder Orangen empfindlich, können Sie einfach auf andere vitaminreiche Lebensmittel zurückgreifen, die weniger Säure enthalten, wie:

  • Bananen
  • Heidelbeeren
  • Birnen

Zitrusfrüchte beim Stillen und die Folgen können so vermieden werden. Wenn das Kind so gut wie überhaupt keine Früchte verträgt, sollten im Notfall zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel, wie cyclotest fertile, eingenommen werden, um die ausreichende Versorgung des Nachwuchses mit Vitaminen zu garantieren.1


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