Stilleinlagen

Nützliche Helfer: Stilleinlagen

Stilleinlagen wissen vor allem frischgebackene Mütter sehr zu schätzen. Jede stillende Frau kennt wahrscheinlich das Problem: Das Kleine hat sich gerade satt getrunken, doch kaum hat man die Bluse wieder hoch gezogen, werden aus der Brust noch ein paar nachträgliche Tropfen absorbiert. Das Ergebnis: Nasse und kalte Milchflecken, die sich nur schwer entfernen lassen, auf der Bluse und schon kann man sich wieder umziehen. Noch unpraktischer ist, dass bei einigen Frauen sogar schon die Milch einschießt, wenn auch nur Baby-Geschrei im Fernsehen zu hören ist. Die Hormone reagieren in der ersten Zeit der Mutterschaft manchmal so stark, dass sie mit purem Willen kaum zu kontrollieren sind. Um die Flecken zu verhindern, die durch den Milcheinschuss entstehen, sollte man am besten Stilleinlagen benutzen.

Was sind Stilleinlagen?

Bei Stilleinlagen handelt es sich um spezielle Einlagen, die in den BH gefügt werden, um Milchtropfen aufzunehmen. Sie bestehen in der Regel aus saugfähigem und hautfreundlichem Material, es gibt inzwischen aber auch Einlagen aus Silikon. Die Stoffeinlagen werden weggeworfen oder gewaschen, sobald sie voll sind, die Silikoneinlagen kann man mehrmals verwenden, sie müssen nur abgewaschen oder abgekocht werden. Der Unterschied ist, dass die Stoffeinlagen die Milch aufsaugen, die Silikoneinlagen sind so konzipiert, dass sie auf die Brust geklebt werden und das Austreten der Milch vollkommen verhindern. Welche Form man bevorzugt, muss man einfach ausprobieren.1

 

Aus welchen Materialien bestehen Stilleinlagen?

Besonders weich und angenehm auf der Haut sind Stilleinlagen aus Baumwolle. Sie passen sich der Brustform an, sind sehr saugfähig und können gewaschen werden oder sind Einmal-Stilleinlagen. Man kann sich auch für Einlagen mit einem Kern aus Seide entscheiden, diese sind von weicher Wolle umgeben, die die Flüssigkeit anschließend nach innen transportiert und dort einschließt. Beide Materialien sind natürlich und atmungsaktiv. Welche Form besser für die Umwelt ist, ist umstritten – das ständige Wegwerfen verursacht Müll, aber auch das ständige Waschen wird von einigen kritisiert. So kann man also am besten nach der Bequemlichkeit und nach dem Preis entscheiden, welche Stilleinlagen besser sind. Eine weitere Alternative sind Einlagen aus Silikon, die auf die Brustwarzen geklebt werden.

Welche Stilleinlagen sollte man kaufen?

Welche Stilleinlagen nun die besten sind, muss jeder für sich entscheiden. Es gibt neben den Materialien auch noch andere Unterschiede bei den verschiedenen Modellen. Einige sind speziell für die Nacht, speziell für starken oder speziell für leichten Milchfluss. Es gibt sie in ultradünn, ultradick oder ultraweich, selbsthaftend oder zum Einkleben in den BH, besonders groß oder besonders klein… Die junge Mutter hat also unzählige Möglichkeiten, für sich die richtigen Stilleinlagen auszuwählen.

Wo kann man Stilleinlagen kaufen?

Im Internet oder in Fachgeschäften gibt es in der Regel eine große Auswahl an Stilleinlagen. Der Vorteil in Fachgeschäften ist natürlich, dass man sich persönlich und vor Ort von einem Mitarbeiter beraten lassen kann. Hilfreich kann es sein, sich im Internet Erfahrungsberichte von anderen stillenden Müttern anzuschauen. Hier wird vieles berichtet, was in den Produktbeschreibungen nicht erwähnt wird. So kann man sich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Einlagen vor Augen führen und sich daran orientieren. Für den Anfang sollte man vielleicht erst einmal eine kleinere Packung bestellen, um die Einlagen zu testen. Ist man damit zufrieden, gibt es von den meisten Marken auch Großpackungen, bei denen man eine Menge Geld sparen kann.

Von der Vormilch zur Muttermilch

Circa drei bis vierzehn Tage nach der Geburt beginnt die Zusammensetzung der Milch sich zu ändern. Sie geht von der Vormilch in eine neue Phase über und wird nun als Übergangsmilch, bzw. als transitorische Milch bezeichnet. Im Vergleich zur Vormilch ist die Übergangsmilch flüssiger und weißer. Die Fett- und Zuckeranteile der Milch werden nun schrittweise erhöht, während der Gehalt von Immunstoffen und Eiweißen zurückgeht. So bereitet sich Ihr Körper schrittweise von der Vormilch über die Übergangsmilch auf die eigentliche Muttermilch vor.

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