Fruchtbare Tage

Fruchtbare Tage

Eine ganz simple Ursache, warum manche Frauen nicht schnell schwanger werden, liegt oft an dem simplen Grund, dass sie nicht ausreichend über ihren Zyklus Bescheid wissen. Dies ist aber für den Kinderwunsch von großer Bedeutung, denn nur an den fruchtbaren Tagen kann die Frau schwanger werden. Das bedeutet, dass Paare an genau diesen Tagen miteinander schlafen sollten, um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Wie lange dauert der Zyklus?

Der Zyklus der Frau dauert im Durchschnitt 28 bis 29 Tage, wobei auch Abweichungen möglich sind, die von Frau zu Frau unterschiedlich sein können. Der Zyklus bezeichnet den ersten Tag der Regelblutung bis zum letzten Tag vor der folgenden Blutung. Es gibt zwei Phasen: eine Phase vor dem Eisprung und eine danach. Der Eisprung findet nicht immer in der Mitte des Zyklus statt, sondern ca. 10 bis 18 Tage bevor die Regelblutung einsetzt. Wenn die Eizelle befruchtet wird, bleibt die Blutung aus, wenn nicht, beginnt die Eireifung erneut.

Schwanger werden nach hormoneller Verhütung

Wer bisher hormonell verhütet hat, etwa mit der Pille, kann unter Umständen nicht sofort schwanger werden. Hormonelle Verhütungsmittel greifen massiv in den weiblichen Zyklus ein und verändern ihn, aus diesem Grund benötigt der Körper eine gewisse Zeit, um zum Normalzustand zurückzufinden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Zeitpunkt der fruchtbaren Tage und des Eisprungs herauszufinden:

Temperaturmethode

Die Temperaturmethode oder auch Basaltemperaturmethode gehört zur natürlichen Empfängnisverhütung. Die morgendliche Körpertemperatur gibt Aufschluss über den Status der fruchtbaren Tage. Es gibt zwei verschiedene Temperaturniveaus in einem Zyklus:

In der ersten Phase ist die Temperatur eher niedrig – kurz vor dem Eisprung steigt sie im Normalfall um ca. 0,2 °C. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Eisprung etwa zwei Tage vor dem Ansteigen der Temperatur bis etwa einem Tag nach dem Ansteigen stattfindet.

Die Temperaturmethode kann zusammen mit anderen Fruchtbarkeitsmerkmalen kombiniert werden, um exaktere Ergebnisse zu erhalten. Dies nennt sich symptothermale Methode. Hierbei werden zwei voneinander unabhängige Symptome beobachtet, um den Zeitpunkt des Eisprungs noch genauer bestimmen zu können.

Zervixschleimbeobachtung in den fruchtbaren Tagen

Zu den zusätzlichen Merkmalen der Fruchtbarkeit gehören die Beobachtung des Zervixschleim und des Muttermundes bzw. Gebärmutterhalses. Aufgrund der zusätzlichen Beobachtungskriterien ist die symptothermale Methode sicherer als die Temperaturmethode.

Ein Ovulationstest kann zusätzlich zur Körpertemperatur Aufschluss über den Zeitpunkt des Eisprungs geben. Mit einem Ovulationstest lässt sich die Menge des luteinisierenden Hormons (LH) im Urin bestimmen, die sich deutlich erhöht, wenn der Eisprung kurz bevorsteht. Ein Ovulationstest funktioniert wie ein Schwangerschaftstest: Ein Teststäbchen wird in den Urin gehalten, nach kurzer Zeit ist das Ergebnis ablesbar. So können Sie Aufschluss darüber erhalten, wann der Eisprung stattfindet.