Unfruchtbarkeit beim Mann

Unfruchtbarkeit beim Mann – Kein seltenes Phänomen!

Bei etwa 40 Prozent der Deutschen ist ein unerfüllter Kinderwunsch auf die Unfruchtbarkeit beim Mann zurückzuführen. Als unfruchtbar gelten Paare, die nach ein bis zwei Jahren trotz vieler Versuche nach wie vor kinderlos sind. Spätestens nach dieser Zeit ist es sinnvoll, die jeweilige Fruchtbarkeit überprüfen zu lassen. Beim Mann wird bei Verdacht auf Unfruchtbarkeit zunächst das Ejakulat auf Beweglichkeit, Form und Menge der lebensfähigen Spermien untersucht. Hier sind oft schon die Ursachen für die Unfruchtbarkeit beim Mann festzustellen.

Des Weiteren können Hormonuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden, um andere Ursachen für die Unfruchtbarkeit beim Mann auszuschließen. Egal, welche Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch beim Paar vorliegt, wichtig ist immer, Ruhe zu bewahren und Schuldzuweisungen zu vermeiden. Dank der modernen Medizin und neuester Erkenntnisse kann in den meisten Fällen früher oder später eine Schwangerschaft herbeigeführt werden.

Was sind die Ursachen für Unfruchtbarkeit beim Mann?

Die Unfruchtbarkeit beim Mann kann durch verschiedene Faktoren geschehen. Möglich sind zum Beispiel:

  • Erkrankungen des Hodens, wie zum Beispiel der Hodenhochstand. Dieser entsteht schon bei der Geburt, und sofern sich dieser nicht von allein legt oder frühzeitig behandelt wird, entstehen später Probleme bei der Spermienproduktion und eine eventuelle Unfruchtbarkeit.
  • Ebenso können Krampfadern im Bereich des Hodens,
  • ein Tumor
  • oder Erkrankungen der Nebenhoden oder Samenleiter der Grund sein für die Unfruchtbarkeit des Mannes sein,
  • auch eine Chlamydieninfektion ist möglich.
  • Alkoholismus und eine damit verbundene Leberzirrhose,
  • Rheuma,
  • Nierenversagen,
  • das Metabolische Syndrom und andere Erkrankungen des Körpers haben ebenfalls Auswirkungen auf die Zeugungsfähigkeit,
  • genau wie bestimmte Medikamente.

Häufig haben auch Umwelteinflüsse mit der Unfruchtbarkeit des Mannes zu tun. So nimmt zum Beispiel die Spermienqualtiät bei Über- oder Untergewicht ab, ebenso wie bei Rauchern und bei körperlich inaktiven Menschen. Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Ernährung, die, wenn sie schlecht ist, bei Mann eine Unfruchtbarkeit provozieren kann. Auch eine frühere Vasektomie macht der Famlienplanung einen Strich durch die Rechnung.

Wie wird Unfruchtbarkeit beim Mann behandelt?

So vielfältig die Ursachen für die Unfruchtbarkeit beim Mann sind, so sind es auch die Behandlungsmöglichkeiten. Bei einigen Krankheitsbildern ist dauerhaft keine Zeugung möglich, in diesem Fall muss das Paar über eine Alternative nachdenken. Häufig kann aber eine künstliche Befruchtung den gewünschten Erfolg bringen, hierfür wird der Samen direkt zur Zeit des Eisprungs der Frau in die Gebärmutter eingeführt. Hier gibt es wieder Unterschiede in den verschiedenen Methoden.

Bei einer schlechten Samenqualität, etwa bei trägen oder zu geringen Mengen des Spermas, kann ein Lebenswandel helfen, der eine gesunde Ernährung, ausreichend Sport und das Vermeiden von schädlichen Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol enthält. Auch sinnvoll ist es, etwas für die Psyche zu tun, sofern keine körperlichen Ursachen der Grund für die Unfruchtbarkeit des Mannes sind – Stress und Belastungen können sich nämlich auch negativ auf das Sperma auswirken.

Wie ist der richtige Umgang mit der Unfruchtbarkeit des Mannes?

Wurde eine Unfruchtbarkeit beim Mann festgestellt, ist das natürlich zunächst einmal ein Schock für beide Partner. Vor allem der Mann jedoch definiert sich häufig über seine Zeugungsfähigkeit und fühlt sich nun nicht mehr als „richtiger“ Mann. Dazu gibt es jedoch keinen Anlass, denn es sind mehr Männer von solchen Problemen betroffen als man glaubt.

Die Frau sollte nun versuchen, mitfühlend und ohne Schuldzuweisungen mit dem Thema umzugehen, während beide gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Auch, wenn es schwer fällt – manchmal braucht einige Zeit und Geduld, bis es dann endlich klappt. Gemeinsam kann man es aber durchaus schaffen, eine solche Zerreißprobe zu überstehen. Umso größer ist dann die Freude, wenn das Wunschkind endlich unterwegs ist.1

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