Kunststoff und Fruchtbarkeit

Wirkt sich Kunststoff auf die Fruchtbarkeit aus?

Kunststoff findet sich heutzutage fast überall – doch wussten Sie, dass Kunststoff heute in Verbindung mit einer verminderten Fruchtbarkeit gebracht wird? Ob in Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen oder Blechdosen – wer Lebensmittel einkauft, kann sich kaum vor Bestandteilen aus Plastik retten. Forscher haben in den letzten Jahren immer mehr die Inhaltsstoffe von Kunststoff und die Auswirkungen auf die Gesundheit untersucht. Besonders die Stoffe Bisphenol A (BPA), Phthalate, die Stoffgruppe PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien) und Zusätze in Blechdosen machen den Wissenschaftlern Sorgen.

BPA soll laut des US National Toxicology Programms das Gehirn, das Verhalten und die Entwicklung bei Föten, Babys und Kleinkindern negativ beeinflussen. Doch auch Erwachsene nehmen den Kunststoff auf, was anscheinend nachweislich auf die Fruchtbarkeit einwirken kann. Durch den Kunststoff wird ein Östrogen-ähnlicher Stoff freigesetzt, wodurch nicht nur eine schlechtere Fruchtbarkeit entstehen kann, sondern auch die sexuelle Entwicklung beeinflusst wird und das Risiko für Hodenhochstand, Brustkrebs und Prostata- sowie Hodenkrebs erhöht wird. Phthalate werden heute schon weniger in Lebensmittelverpackungen verwendet, jedoch kursieren die gefährlichen Kunststoffe noch immer zu Genüge und können so Ihre Fruchtbarkeit einschränken.

  • Gefährliche Stoffe: BPA, Phthalate, PFC
  • Negative Wirkung auf: Ihre Fruchtbarkeit und die Entwicklung des Babys

Welcher Kunststoff beeinflusst die Fruchtbarkeit?

Fruchtbarkeitsstörungen durch Kunststoff entstehen nicht nur durch Phthalate und BPA, sondern auch durch die Stoffgruppe PFC. Diese finden sich an vielen Stellen – Polstern, Beschichtungen von Geschirr, in Pestiziden, Lebensmittelverpackungen und so weiter. Je höher der PFC Wert im Körper einer Frau ist, desto mehr wird durch die Kunststoffe die Fruchtbarkeit negativ beeinflusst, so eine Studie der University of California in Los Angeles. Es wurde erkannt, dass Frauen mit einem hohen PFC-Wert deutlich mehr Schwierigkeiten hatten, schwanger zu werden.

Übrigens: Auch die Fruchtbarkeit der Männer verschlechtert sich durch BPA, PFC und die Phthalate. Nachweislich verringert sich die Spermienqualität und es wird angenommen, dass auch die Fortpflanzungshormone beeinträchtigt werden.

Was können Sie tun, um durch Kunststoff nicht Ihre Fruchtbarkeit zu gefährden?

Möchten Sie gerade ein Baby zeugen, sollten sie versuchen, Kunststoff in Ihrem Alltag zu vermeiden, um Ihre Fruchtbarkeit zu schützen. Vollkommen auf Kunststoff zu verzichten, ist relativ schwer. Trotzdem können Sie das Risiko verringern, indem Sie zum Beispiel nur noch aus Glas- statt aus Plastikflaschen trinken, Ihre Lebensmittel nicht zusammen mit der Verpackung erhitzen und gezielt auf die Kennzeichnung „BPA-frei“ auf Verpackungen achten.1

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