Kontraktionen Gebärmutter Fehlgeburt

Wenn die Wehen zu früh einsetzen

Verfrühte Kontraktionen der Gebärmutter können auf eine Fehlgeburt bzw. auf eine Frühgeburt hindeuten. Denn die Kontraktionen sind nichts anderes als Wehen, die eine Geburt einleiten. Wenn die Geburt eingeleitet wird bevor der Fötus lebensfähig ist, spricht man von einer Fehlgeburt. Leider sind die Kontraktionen in der Gebärmutter und die eingeleitete Fehlgeburt die häufigste Komplikation während der Schwangerschaft und betrifft in etwa 20% der schwangeren Frauen. Gerade zu Beginn der Schwangerschaft kann es zu frühzeitigen Kontraktionen der Gebärmutter und damit zur Fehlgeburt kommen. Die drohende Fehlgeburt kündigt sich meist vorher an. Es setzt eine leichte bis mäßige Blutung ein, der Gebärmutterhals ist geschlossen und die Frau verspürt leichte Schmerzen.

Warum kommt es zur Fehlgeburt?

Es kann nur sehr selten festgestellt werden, warum es zu vorzeitigen Kontraktionen der Gebärmutter und damit zur Fehlgeburt kommt. Die Ursachen dafür können sowohl beim Vater, bei der Mutter oder auch beim Kind liegen. Eine unausreichende Entwicklung der Plazenta, eine Fehlbildung der Gebärmutter oder auch Tumore können zu einer Fehlgeburt führen. Auch äußere Ursachen wie Stürze oder Infektionen, sowie Diabetes aber auch psychische Belastungen können ein Grund sein. Auf Seiten des Vaters können genetische Störungen oder Anomalien des Spermas eine Fehlgeburt zur Folge haben. Bei Chromosomenanomalien des Kindes kann es ebenfalls passieren, dass die Kontraktionen der Gebärmutter frühzeitig einsetzen und eine Fehlgeburt auslösen.

Behandlung im Krankenhaus

Spüren Sie die Kontraktionen der Gebärmutter vorzeitig, ist die Gefahr einer Fehlgeburt hoch und Sie müssen sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Hier müssen Sie strikte Bettruhe einhalten und erhalten Medikamente, die Sie beruhigen und die Wehen abschwächen. Hormontherapien in solchen Fällen sind dagegen umstritten. Da die Ursachen für eine mögliche Fehlgeburt und die Kontraktionen der Gebärmutter meist unklar sind, helfen die Maßnahmen nicht immer. Trotzdem kann die Fehlgeburt noch aufgehalten werden.

Schwangerschaft und Fehlgeburt: Gründe

Für eine Fehlgeburt während der Schwangerschaft gibt es vielfältige Gründe. Fehlgeburten können durch Infektionen ausgelöst werden. Auch Krankheiten des ungeborenen Kindes wie z.B. Down-Syndrom können eine Fehlgeburt auslösen. Auch Drogen- oder Nikotinkonsum der Mutter kann Auslöser einer Fehlgeburt sein. Bei vielen Fehlgeburten, besonders bei Frühaborten, ist es jedoch unmöglich, einen Grund zu diagnostizieren. Risikofaktoren für Fehlgeburten bestehen zwar (z.B. bei Frauen mit Übergewicht, Diabetes oder Frauen über 35), doch ein sogenannter Spontanabort kann grundsätzlich jeder Frau passieren. Manche Fehlgeburten passieren bereits so früh in der Schwangerschaft, dass sie von der Frau gar nicht registriert werden.

Wie können Sie vorbeugen?

Leider ist es nicht immer möglich eine Fehlgeburt zu verhindern oder die Kontraktionen der Gebärmutter vorauszusehen. Wichtig ist aber, dass Sie alle Schwangerschaftsvoruntersuchungen sehr gewissenhaft wahrnehmen. Denn hier können eventuelle Komplikationen rechtzeitig entdeckt und behandelt werden. Befolgen Sie die Ratschläge Ihres Arztes und meiden Sie eventuelle Risikofaktoren. Sobald Sie das Gefühl haben, dass während der Schwangerschaft etwas nicht stimmt, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme konsultieren.

 

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