Verbote in der Schwangerschaft

Verbote in der Schwangerschaft – Das geht gar nicht!

Eine Schwangerschaft ist eine Zeit, die Sie genießen sollten. Lassen Sie sich also nicht von Verboten und erhobenen Zeigefingern Ihre ganz persönlichen 9 Monate mit Ihrem Nachwuchs madig machen. Die meisten Verbote sind Hinweise darauf, es in bestimmten Lebensbereichen nicht zu übertreiben oder vorsichtig zu sein – einige wenige Ausnahmen gibt es jedoch schon. Sollte es sich bei Ihnen um eine Problemschwangerschaft handeln, sollten Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt über die kommenden Monate und mögliche Verbote in der Schwangerschaft unterhalten. Diese können aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Ernährung, Lebensführung oder Ihrem Umfeld stammen.

Rauchen in der Schwangerschaft ist verboten!

Rauchen ist in der Schwangerschaft absolut verboten, denn das Nikotin schadet dem Baby nachhaltig. Das äußert sich zum Beispiel in einem zu geringen Geburtsgewicht und auch später, wenn Ihr Kind lernen soll, durchzuschlafen, können Sie noch Spätfolgen erkennen, wenn Sie in der Schwangerschaft geraucht haben. Daran gibt es nichts zu rütteln. Eine Standardausrede ist, dass das Baby ja mit auf Entzug geht. Das ist Humbug. Rauchen in der Schwangerschaft bedeutet, Ihr Kind hochdosierten Giften auszusetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Hilfsmittel gegen den Nikotinhunger und halten Sie sich an dieses Schwangerschafts-Verbot. Denn nur so geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, gesund heranzuwachsen und fit ins neue Leben zu starten!

Absolut verboten: Drogen in der Schwangerschaft

Keine Macht den Drogen, vor allem nicht in der Schwangerschaft! In der Schwangerschaft sind Drogen, egal ob es sich hierbei um pflanzliche oder chemische Drogen handelt, absolut verboten! Drogen in jeglicher Form sind eine Gefahr für die werdende Mutter und das ungeborene Kind. Das Risiko von Fehlgeburten und Fehlbildungen steigt durch den Konsum von Drogen massiv an, sodass schwerde körperliche und geistige Behinderungen drohen. Zudem leiden die Babys von Drogenabhängigen unter starken Entzugserscheinungen, weinen viel und finden nur schlecht in den Schlaf. Ein geringes Geburtsgewicht ist die Folge dieses Schwangerschafts-Verbotes und auch eine schleppende Gewichtszunahme ist bei Kindern von Drogenopfern festzustellen. Tun Sie das Ihrem Kind nicht an und lassen Sie die Finger von Drogen!

Ist Alkohol in der Schwangerschaft vollkommen verboten?

Bei dem Thema, ob Alkohol in der Schwangerschaft vollkommen verboten ist, scheiden sich die Geister. Man findet viele Meinungen zu diesem Thema, doch letztendlich kann nur eines empfohlen werden: der sogenannte Nullkonsum. Alkohol in der Schwangerschaft kann Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) verursachen. In Abständen stattfindende Trinkgelage sind hierbei sogar schädlicher als ein regelmäßiger Alkoholkonsum in der Schwangerschaft – was nicht bedeutet, dass der mögliche Schaden zu vernachlässigen wäre.

Viele Fachleute vertreten die Meinung, dass geringe Mengen von Alkohol in der Schwangerschaft ok sind – das Glas Sekt am Geburtstag der besten Freundin, ein Schlückchen Rotwein zum Jahrestag. Es  gibt keine wissenschaftlichen Nachweise, dass geringer Alkoholkonsum in der Schwangerschaft nicht schadet. Ganz klar: regemäßiger Verzehr von Alkohol ist extrem schädlich für Ihr Kind (und im Übrigen auch ungesund für Sie) und daher in der Schwangerschaft verboten. Wenn Sie der Gedanke unruhig macht, 9 Monate lang auf Alkohol zu verzichten, sollten Sie das als Warnzeichen sehen.

Wichtig zu wissen ist auch, dass das Baby viel empfindlicher auf Alkohol reagiert als die werdende Mama. Außerdem nimmt es den Alkohol mehrmals auf. Zunächst wird er durch die Plazenta aufgenommen. Ihr Baby scheidet nach seinem „Erstkonsum“ den Alkohol wieder aus und nimmt ihn durch das Fruchtwasser wieder auf.

Rezeptfreie Schmerzmittel sind verboten!

Generell: Bevor Sie Medikamente während der Schwangerschaft nehmen, sollten Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt besprechen – dies gilt auch für homöopathische Mittel! Lassen Sie sich nicht von dem Gedanken irreführen, dass rezeptfreie Mittel harmlos sind, sie sind in der Schwangerschaft eher verboten. In den frühen Schwangerschaftswochen können die meisten rezeptfreien Schmerzmittel das Frühgeburtsrisiko bis zu 80% erhöhen! Wenden Sie sich bei Beschwerden während der Schwangerschaft an Ihre Hebamme oder Ihren behandelnden Arzt.

Schwanger und Drogen: Risiko!

Wenn eine Frau Drogen nimmt und schwanger wird, sollte sie auf jeden Fall einen ärztlich kontrollierten Entzug machen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte auf Drogen unbedingt verzichtet werden. Ärztliche Kontrolle ist hierbei...