Fetaler Stress

Fetaler Stress

Die Geburt ist bei weitem nicht nur für die Mutter anstrengend, auch der Nachwuchs hat ordentlich zu tun und kann bisweilen auch unter sogenanntem fetalen Stress leiden. Manche Babys scheiden dann vor lauter Aufregung den Inhalt ihres Darmes ins Fruchtwasser aus. Das passiert recht häufig und ist erst einmal nicht sehr schlimm; problematisch wird es erst dann, wenn die Babys dieses Fruchtwasser während der Geburt einatmen. Fetaler Stress kann sich auch in veränderten Herztönen äußern.1 Bekommt das Kleine beispielsweise zu wenig Sauerstoff, sinkt die Herzfrequenz – höchste Zeit für Hebammen und Ärzte einzugreifen und den Geburtsverlauf entsprechend zu beschleunigen.

Ursachen für fetalen Stress

Fetaler Stress kann viele Ursachen haben. So kann eine sehr schnelle Geburt ebenso dazu führen, wie eine sehr lange Entbindung. Fetaler Stress kann für den Nachwuchs vor allem auch bei extremen Spätgebärenden oder bei starken Raucherinnen eintreten, auch infolge bestimmter Medikamenteneinnahmen oder Bluthochdruck ist fetaler Stress keine Seltenheit.

Fetaler Stress kann gut erkannt werden

Wie gut oder wie schlecht es dem Baby geht, wird während der Geburt ständig überwacht, sodass schon bei dem geringsten Anlass fetaler Stress beim Nachwuchs festgestellt werden kann. So gibt das CTG genaue Auskunft darüber, wie gut oder wie schlecht beispielsweise die Sauerstoffversorgung des Kleinen ist bzw. wie regelmäßig oder unregelmäßig seine Herztöne sind.2

Fetaler Stress und seine Folgen

Haben Hebammen und Ärzte im Kreißsaal den Eindruck, dass das Baby viel fetaler Stress hatte, wird es nach der Geburt ganz genau untersucht und gründlich abgesaugt. So wird sichergestellt, dass auch wirklich keine Fremdflüssigkeit in die Lunge gelangen kann – eine häufige Ursache schwerer und manchmal auch tödlicher Lungenentzündungen. Genaues Augenmerk wird auch auf den sogenannten APGAR-Test gelegt: Die erste Untersuchung des neuen Erdenbürgers gibt ganz genaue Auskunft darüber, ob und wie das Kleine genau ins Leben gestartet ist.