Direkt nach der Geburt

Direkt nach der Geburt

Direkt nach der Geburt ist es dann endlich soweit – ein neuer Mensch ist da und sehr große Freude und Erschöpfung machen sich zugleich breit. Für viele ist die Geburt dann schon vorbei, doch eigentlich ist sie das erst, wenn auch die Nachgeburt (Mutterkuchen) geschafft ist. Direkt nach der Geburt steht noch das Abtrennen der Nabelschnur an. Dies wird oft vom Vater durchgeführt, als sein Part bei der Entbindung. Doch dieser kann sich auch sowohl während der Geburt als auch direkt nach der Geburt nützlich machen und unter Berücksichtigung bestimmter Kreißsaal-Tipps für Papas die Geburt für seine Frau angenehmer gestalten und ihr unterstützend zur Seite stehen. Falls die werdende Mutter nicht den Partner zur Geburt mitnehmen kann oder möchte, sondern vielleicht die eigene Mutter oder Schwiegermutter, so können auch diese der Schwangeren unter die Arme greifen und für eine entspannte und wohltuende Atmosphäre bei der und direkt nach der Geburt sorgen.

Direkt nach der Geburt: Die Nachgeburt

Nachdem das Baby endlich auf der Welt ist, ist die Geburt jedoch noch nicht ganz vorbei – es muss nämlich noch die Nachgeburt geschafft werden. Ihre Hebamme wird vor der Geburt mit Ihnen den genauen Ablauf der Nachgeburt besprechen. Diese kann entweder ganz natürlich verlaufen oder durch eine Injektion vorangetrieben werden. Eine solche Injektion wird direkt nach der Geburt gesetzt, regt die Aktivität der Gebärmutter an und sorgt dafür, dass Plazenta und Eihäute schneller ausgestoßen werden. Um Komplikationen (z.B. Blutungen) zu vermeiden wird meistens eine eingeleitete Nachgeburt direkt nach der Geburt empfohlen. Die eingeleitete Nachgeburt folgt direkt nach der Geburt meist recht schnell – nach 5 bis 10 Minuten ist diese oftmals bereits vorbei. Eine natürliche Nachgeburt kann dagegen bis zu einer Stunde dauern und wird durch die Hebamme begleitet. Die Plazenta wird stets überprüft, um sicherzustellen, dass sich keine Reste mehr in der Gebärmutter befinden und um Komplikation direkt nach der Geburt zu vermeiden.

Das Befinden direkt nach der Geburt

Nachdem die große Anstrengung der Entbindung geschafft ist, machen sich Freude aber auch Erschöpfung direkt nach der Geburt breit. Auch Übelkeit, Schüttelfrost oder ein emotionaler Zusammenbruch ist nach dieser großen körperlichen Belastung direkt nach der Geburt nichts ungewöhnliches. Hier kann der Partner bzw. die Mutter oder Schwiegermutter eine unterstützende und beruhigende Rolle einnehmen. Nachdem auch die Nachgeburt geschafft ist und Ihre Hebamme und Ärzte davon überzeugt sind, dass es Ihnen und Ihrem Kind gut geht, werden Sie mit Ihrem Baby alleine gelassen damit Sie zur Ruhe kommen und Ihr Kleines kennenlernen können. Direkt nach der Geburt ist der Kontakt zwischen Mutter und Kind sehr wichtig, da Ihr Baby bereits hier eine enge Bindung zu Ihnen aufbaut. Da bei Neugeborenen die eigene Temperaturregulation des Körpers noch nicht so gut funktioniert, kann der Körper- und Hautkontakt direkt nach der Geburt Ihrem Baby außerdem zusätzliche Wärme spenden.

Baby direkt nach der Geburt

Auch wenn es die frischgebackenen Eltern ganz und gar nicht stört – Neugeborene sehen direkt nach der Geburt meist nicht besonders schön aus. Sie sind noch mit Fruchtwasser, Käseschmiere und Blut verschmiert bevor sie von der Hebamme sauber gemacht werden. Auch kann es sein, dass der Kopf direkt nach der Geburt noch etwas verformt ist und Nase und Augen geschwollen sind. Aber keine Sorge – diese bilden sich normalerweise innerhalb von 24 Stunden zurück und normalisieren sich. Auch der sogenannte Storchenbiss oder andere Geburtsmale sind keine Seltenheit und kein Grund zur Sorge.

Bei Neugeborenen werden Atmung, Bewegungsverhalten, Aussehen, Reaktionsverhalten und Herzschlag direkt nach der Geburt in den Abständen von 1, 5 und 10 Minuten überprüft und bewertet. So lässt sich u.a. feststellen, ob Ihr Baby weiterer medizinischer Betreuung bedarf.

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