natürliche Schmerzlinderung

Natürliche Schmerzlinderung bei der Geburt – Welche Möglichkeiten gibt es denn?

Die Geburt ist kräftezehrend und für jede Frau unterschiedlich schmerzhaft. Schmerzen bei der Geburt sind etwas vollkommen natürliches und im Normalfall ist der Körper durch die Hormone und Veränderungen gut darauf eingestellt. Zusätzlich gibt es jedoch viele natürliche Formen der Schmerzlinderung, die die Geburt ein Stück angenehmer machen können.

Starke Schmerzmittel während der Geburt zu verabreichen, kann in vielen Punkten von Nachteil sein. So können die Wehen zum Beispiel nicht mehr richtig empfunden und die Kraft beim Pressen dadurch nachteilig beeinflusst werden. Daher sollte, falls es die Rahmenbedingungen erlauben, in erster Linie eine Geburt ohne starke Schmerzmittel angestrebt werden.

Eine natürliche Schmerzlinderung dagegen den Vorteil, dass keine großen Nebenwirkungen auftreten, die die Entbindung trüben können. Doch welche Formen natürlicher Schmerzlinderung gibt es denn nun überhaupt?

Natürliche Schmerzlinderung durch das richtige Atmen

Eine Form der natürlichen Schmerzlinderung kann das richtige Atmen bei der Geburt sein. Das Atmen trägt zur Erholung während der Wehen bei und hilft dadurch bei der Regeneration. Ist die Frau verkrampft, dann kann ein gutes Atmen während der Geburt die Muskeln auflockern. Das richtige Atmen lernt man meist in einem Geburtsvorbereitungskurs.

Ein Beispiel für eine lockernde Atemübung ist die Pferdeatmung. Bei dieser Atmung atmet man in den Bauch ein und lässt die Luft, wie ein Pferd es tun würde, wieder heraus. Es gibt viele Tipps & Tricks beim Atmen und dieser Form der natürlichen Schmerzlinderung. Mit dem Atmen lassen sich Schmerzen regelrecht veratmen. Zusätzlich kann man Wehen durch eine bestimmte Atem-Technik mildern. Häufig gibt die Hebamme während der Geburt die Anleitung.

Massagen sind eine angenehme Form der natürlichen Schmerzlinderung!

Eine weitere natürliche Schmerzlinderung für die Entbindung stellen Massagen dar. Bei der Geburt können durch Massagen bestimmte Schmerzen ganz gezielt behandelt und gemildert werden. Hierdurch können sich Verkrampfungen lockern und die werdende Mama ist viel entspannter.

Hier kommt der werdende Papa mit ins Spiel. Durch Massagen, die man vor der Geburt gerne in den eigenen vier Wänden schon ausprobieren kann, kann der Partner die Frau aktiv bei der Entbindung unterstützen, ihr Erholung verschaffen und Nähe spenden! Wenn sich die Frau zum Beispiel im Vierfüßlerstand befindet, kann der Mann die Pobacken massieren, indem er diese anhebt und wieder senkt, bekannt als „Äpfel schütteln“. Diese Übung kann das Becken entlasten. Auch ein einfaches Streicheln kann schon ausreichen, dass der Frau ein wenig wohler zu Mute wird – und fühlt die Frau sich wohl, dann kann auch die Geburt angenehmer sein.

Geborgenheit kann nämlich auch eine Form der natürlichen Schmezlinderung darstellen!

Eine natürliche Form der Schmerzlinderung – Die Wassergeburt

Ein sehr gute natürliche Schmerzlinderung stellt das Wasser dar. Wasser hat die Eigenschaft schmerzlindernd zu wirken, dies zeigt schon das einfach Bad Zuhause in der Badewanne. Auch bei der Entbindung kann Wasser helfen, sodass auf weitere Schmerzmittel bei der Geburt verzichtet werden kann. Die Wassergeburt wird immer beliebter und Kliniken stellen mittlerweile Geburtswannen als Standartausrüstung parat.

Eine schnelle und natürliche Geburt ohne Schmerzmittel wünscht sich jede Frau. Möchte man nicht gleich zu starken Schmerzmitteln greifen, dann stellen die natürlichen, schmerzlindernden Mittel eine Vielfalt an Optionen bereit. Bei der Geburt können neben dem Atmen, den Massagen und dem Wassereinsatz noch weitere natürliche Mittelchen zum Einsatz kommen. Hierzu zählt man:

  • bestimmte Düfte
  • Akkupressur
  • entspannende Musik

Ihre Hebamme kennt sicherlich noch den ein oder anderen Kniff aus der Haushaltskiste, der als natürliche Schmerzlinderung dienen kann.