Angst als werdender Vater

Die Angst als werdender Vater

Es ist ganz natürlich, als werdender Vater ein klein wenig Angst zu haben. Keiner braucht sich dafür zu schämen! Immerhin ändert ein Kind ja das gesamte bisherige Leben und stellt es gehörig auf den Kopf. Und auch zuvor sind Männer ganz schön gefordert, müssen sie doch nicht nur die körperlichen und psychischen Veränderungen der Partnerin akzeptieren und damit umgehen; auch man(n) selbst verändert sich oft nicht nur äußerlich, sondern auch im Inneren. Deshalb ist es gut zu wissen: Mit seinen Ängsten als werdender Vater steht kaum einer allein da. Ein offenes Wort mit anderen Männern – vielleicht solchen, die gerade erst Papa geworden sind – deckt einiges auf und in vielen Fällen ist das Staunen groß, dass gerade dieser coole Typ als werdender Vater Angst hatte.

Davor hat ein werdender Vater oft Angst

Als werdender Vater gibt es einige Ängste, die die Zeit der Schwangerschaft auch für den männlichen Part schwierig machen können. Oft hat ein werdender Vater Angst, dass Frau und /oder Baby während der Geburt etwas passieren könnte. Sie sollten dann kein Blatt vor den Mund nehmen und bei dem einen oder anderen Ultraschall-Termin gemeinsam mit der Partnerin Mediziner oder Hebamme einfach darauf ansprechen.  Vielleicht hat der werdende Vater auch ganz konkret Angst, bei der Geburt dabei zu sein. Entweder das gibt sich beispielsweise bei einem gemeinsamen Geburtsvorbereitungskurs, oder das Paar sollte die gemeinsame Entscheidung fällen, dass Papa doch lieber vor der Tür des Kreißsaales bleiben sollte.1

Oft hat ein werdender Vater auch Angst, in der Familie aufs Abstellgleis zu geraten, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen und in der intimen Zweierbeziehung zwischen Mama und Kind überflüssig zu sein. Vielleicht wird das in Ansätzen auch so sein, darauf sollte man sich einstellen. Mit Sicherheit ist das aber nur vorübergehend und wird sich ganz schnell relativieren.

Als werdender Vater besteht auch oft die Furcht davor, bei der Geburt kein wirklich wertvoller Helfer sein zu können und vielleicht sogar in Ohnmacht zu fallen. Und auch finanzielle Probleme bedrücken Männer häufig, so dass sie als werdender Vater dann die Angst haben, ihre kleine Familie nicht mehr richtig versorgen zu können.

Mit der Angst als werdender Vater richtig umgehen

Ein richtiger Umgang mit der Angst als werdender Vater ist das A und O eines glücklichen Starts in die neue Zeit als Familie. Oft versuchen Frauen, in ihre Männer reinzuhorchen und wollen mit ihnen über das Kommende sprechen. Dann heißt es, nicht die Ohren zu verschließen und offen zu sein. Stimmt die Situation und die Stimmung, dann darf man als werdender Vater auch über seine Angst sprechen. Zukunftsängste, Unsicherheiten über die künftige Rolle als Papa, Eifersuchtsgefühle – alles darf zu Thema werden. So ein offenes Wort in der Partnerschaft ist die schönste Möglichkeit, einem werdenden Vater die Angst zu nehmen. Kann man als werdender Vater nicht mit der Partnerin über seine Angst sprechen, dann hilft sicher ein Abend mit befreundeten Vätern. Oft haben Kumpels Ratschläge und Tipps oder erzählen einfach, wie das Leben mit Kind wirklich ist.

Bei Beratungsstellen kann ein werdender Vater lernen, mit seiner Angst umzugehen

Wenn gar nicht mehr geht und die Angst als werdender Vater zu groß ist, dann helfen auch Beratungsstellen für werdende Väter. Es gibt neben ganz allgemeinen Institutionen beispielsweise auch solche, die sich auf die Ängste besonders junger Väter spezialisiert haben. Oft gibt es Rat und Hilfe bei Stadtverwaltungen größerer Städte.

Hat ein werdender Vater Angst, kann das die Beziehung belasten

Hat ein werdender Vater zu viel Angst, dann kann das im schlimmsten Fall sehr belastend für die Beziehung sein. Denn: Ängste verändern, machen unsicher und lassen den künftigen Papa dann für die Partnerin nicht mehr stark genug erscheinen. Gerade während der anstrengenden Zeit der Schwangerschaft brauchen Frauen aber einen starken Partner an ihrer Seite. Deshalb ist es wichtig, als werdender Vater seine Angst in den Griff zu bekommen. Für sich selbst, für die Partnerschaft und für das Kind.