Hausgeburt

Die Hausgeburt

Die Hausgeburt stellt eine Alternative für eine Geburt im Krankenhaus oder im Geburtshaus dar. Die Vorteile einer Hausgeburt liegen klar auf der Hand. Man befindet sich in einer vertrauten Umgebung und profitiert von einer heimischen Atmosphäre. Dennoch gibt es auch Argumente, die besonders aus medizinischer Sicht gegen eine Hausgeburt sprechen. Letztendlich muss die Entscheidung für oder gegen eine Hausgeburt jedoch ganz individuell und nach sorgfältiger Recherche und umfassenden Gesprächen mit Arzt und Hebamme getroffen werden.

Argumente für eine Hausgeburt

Zu den Vorteilen einer Hausgeburt gehören die vertraute Atmosphäre, die beruhigende und häusliche Umgebung sowie das Bewahren einer gewissen Intimität. Nicht zu unterschätzen ist auch das Gefühl einer gewissen Kontrolle über den Geburtsprozess – während sich die Gebärende im Krankenhaus mit vielen neuen Gesichtern und einem fremden Umfeld konfrontiert sieht. Mehr Vertrauen und ein besseres Wohlbefinden bei einer Hausgeburt können die Geburt vereinfachen. Jedoch sollte der Weg in die Klinik bei jeder Hausgeburt genau abgesprochen und geplant werden, falls die Mittel der Hausgeburt nicht mehr ausreichen. Beispielsweise kann keine PDA gelegt oder starke Schmerzmittel verabreicht werden. Auch andere Therapiemöglichkeiten können nur in Krankenhäusern oder Geburtshäusern durchgeführt werden. Eine Hausgeburt braucht auf jedenfall einer intensiven Vorbereitung.

Argumente gegen eine Hausgeburt

Die Argumente gegen eine Hausgeburt gehen meist aus medizinischer Sicht heraus. So wird von einer Hausgeburt abgeraten sobald Komplikationen in der Schwangerschaft auftreten oder Komplikationen bei der Geburt vorhersehbar sind. Desweiteren sollte man Bedenken, dass bei auftretenden Problemen nicht sofort gehandelt werden kann, da der Weg zur Klinik noch bewältigt werden muss. Jedoch haben Studien ergeben, dass Hausgeburten mit keinem höheren Risiko einhergehen also bei klinischen Geburten.

Die Hausgeburt: Fragen Sie Ihre Hebamme oder Ihren Arzt!

Sollten Sie Interesse an einer Geburt zuhause haben, dann informieren Sie Ihren Arzt und Ihre Hebamme über Ihren Wunsch. Mit ihnen können Sie medizinische Fragen klären, den genauen Ablauf besprechen und sich wertvolle Ratschläge und Erfarhungsberichte einholen. Da eine Hausgeburt sehr sorgfältig und frühzeitig vorbereitet werden muss, sollten Sie genügend Zeit einplanen und sich Hilfe und Unterstützung für Ihr Vorhaben einholen. 

Die Kosten einer Hausgeburt werden so wie bei einer Geburt im Krankenhaus von der Krankenkasse getragen – wobei jedoch eine Pauschale für die Rufbereitschaft der Hebamme um den Geburtstermin herum fällig wird.