zweites Kind

Zweite Schwangerschaft

Das zweite Kind kommt! In der zweiten Schwangerschaft ist einiges schon gewohnt, vieles kennen Sie ja schon vom ersten Mal. Dennoch gibt es einige Unterscheide! Was für die Eltern ein Grund zu uneingeschränkter Freude ist, kann für das große Geschwisterchen zu einer Bedrohung werden, da es den Platz in der eigenen Familienkonstellation möglicherweise gefährdet sieht. Deshalb ist es ganz wichtig, ihrem großen Kind die Angst zu nehmen dass Mama und Papa jetzt nur noch für das Baby da sind. Beziehen Sie ihr Kind mit ein und bereiten Sie es schonend auf die Rolle als großer Bruder oder Schwester vor. Wie sie beim zweiten Kind Spannungen vermeiden und den Neuzugang harmonisch in ihre Familie einbinden, erfahren Sie hier!

Was ist zu beachten bei der 2. Schwangerschaft

Sie erwarten bereits das zweite Baby? Dann haben Sie in vielen Dingen den Vorteil, dass Sie als Mama schon erfahren sind! Sie sind routiniert, kennen die Abläufe in der Klinik und wissen schon, wie sich Wehen anfühlen. Das ist ein großer Vorteil. Aber keine Schwangerschaft gleicht der anderen und vielleicht ist es mit dem ersten Kind auch schon ein paar Jahre her. Unter Umständen kennen Sie einige Beschwerden noch von der ersten Schwangerschaft her, doch gerade beim zweiten Kind treten oft unerwartete Beeinträchtigungen auf, die man vom ersten Kind her so gar nicht kannte. Damit Sie auch in die zweite Schwangerschaft bestens vorbereitet gehen können, finden Sie hier einige Tipps, wie Sie den häufigsten Beeinträchtigungen in der zweiten Schwangerschaft gelassen begegnen können.

Psychische Belastungen in der 2. Schwangerschaft

Zum zweiten Mal Mama werden heißt auch, dass anders als in der ersten Schwangerschaft zuhause schon ein Kind auf Sie wartet, das ebenfalls Ihre Aufmerksamkeit sucht und verlangt. Dies ist schon mal ein wichtiger Unterschied zur ersten Schwangerschaft in der Sie sich ganz auf das Baby und das Schwanger sein konzentrieren können. Diese Doppelbelastung kann dazu führen, dass Sie öfter müde sind als während der ersten Schwangerschaft. Gefühle von Überforderung können auftreten oder das Gefühl dass einem die Situation über den Kopf wächst. Seien Sie geduldig mit sich selbst und versuchen Sie nicht, alles alleine zu bewältigen. Bitten Sie gezielt Ihren Partner oder Großeltern um Hilfe, damit Sie ein bisschen entlastet werden. Auch eine Hebamme kann in einer solchen Situation eine große Hilfe sein. Auch der Austausch mit anderen Mamas, die bereits das zweite Kind haben, kann Ihnen in dieser Situation helfen, Ihre Sogen und Bedenken zu zerstreuen.

Körperliche und medizinische Belastungen in der 2. Schwangerschaft

Ein Phänomen, das viele werdende Mamas in der zweiten Schwangerschaft fest stellen ist dass sich der Bauch früher als in der ersten Schwangerschaft rundet. Auch die Kindsbewegungen lassen sich früher spüren, weil Ihr Körper die Vorgänge ja schon „kennt“ und die Hormonumstellung sich schneller vollzieht als in der ersten Schwangerschaft. Ein weiterer Vorteil beim zweiten Baby ist, dass viele Schwangere weniger unter morgendlicher Übelkeit leiden – vielleicht gehören Sie ja auch zu den Glücklichen, bei denen das so ist. Manche Beschwerden kehren allerdings wieder, wenn Sie in der ersten Schwangerschaft dafür anfällig waren, aber mit den gewonnen Erfahrungswerten kann man nun gezielt dagegen angehen: Sollten Sie in der ersten Schwangerschaft Beschwerden wie Krampfadern oder Stressinkontinenz gehabt haben, können Sie dem jetzt gezielt mit Wechselduschen und Beckenbodengymnastik entgegen wirken und das Problem so schnell in den Griff bekommen. Fitness ist in der zweiten Schwangerschaft besonders wichtig: die Bänder an der Hüfte werden durch ein zweites Baby nochmals beansprucht. Deshalb sollten Sie sich Zeit für einen Kurs in Schwangerschaftsgymnastik, Yoga oder Wassergymnastik für Schwangere nehmen. Das ist auch ein gutes Gegengewicht und sorgt für Gelassenheit und Entspannung im Alltag.

Wenn es in Ihrer ersten Schwangerschaft ein medizinisches Problem gab wie beoispielsweise Diabetes oder Cholestase, so könnte dies wieder auftreten. Jetzt wissen Sie jedoch, an welche Diät Sie sich halten müssen, welche Medikamente Sie benötigen und an welchen Facharzt Sie sich wenden müssen. Durch die Erfahrungen aus der ersten Schwangerschaft haben Sie also eine viel bessere Ausgangslage und können dem zweiten Baby gelassen und mit Erfahrung entgegen blicken.