Es ist soweit: Das Baby krabbelt
Es ist eine wichtige Stufe in der Entwicklung, wenn Ihr Baby krabbelt. Es ist die Vorstufe zum Laufen und Ihr Nachwuchs kann sich nun zum ersten Mal wirklich selbständig fortbewegen. Es ist für die Entwicklung wichtig, wenn Ihr Baby krabbelt. Es hilft Ihrem Kleinen nämlich dabei, seine Muskulatur zu stärken.1 Da es beim Krabbeln verschiedene Körperteile miteinander koordinieren muss, hilft es Ihrem Kind auch dabei, seine beiden Gehirnhälften zu trainieren.2 Diese Art der Fortbewegung ist auch wichtig für den nächsten großen Schritt in Babys Leben: das Laufen.
Das Baby krabbelt: Ab wann können Babys krabbeln?
Das Krabbeln beginnt bei den meisten kleinen Kindern, nachdem sie erlernt haben, selbst aufrecht zu sitzen.3 Das heißt: Ihr Baby kann den Kopf aus eigener Kraft oben halten und die Muskeln sind stark genug, dass es nicht auf den Boden fällt. Zwischen dem 6. und dem 10. Monat wird Ihr Kind sich vom Sitzen auf den Boden fallen lassen und sich robbend vorwärts bewegen.4 Nach und nach lernt es dann, seine Hände und Füße zu koordinieren und sich dadurch vorwärts zu drücken. Es ist schließlich nicht ganz einfach, Hüften, Po, Beine, Arme und Knie miteinander in Einklang zu bringen. Doch die meisten bekommen den Bogen um den 10. Monat herum raus, Ihr Baby krabbelt nun!
Ihr Baby krabbelt durch die Welt: Unterstützen Sie es dabei!
Wenn Ihr Baby so langsam aber sicher durch die Wohnung krabbelt, können Sie es in seinem Fortbewegungsdrang unterstützen. Halten Sie Gegenstände, die für es interessant sind (ein Spielzeug, die Hausschlüssel, den Kochlöffel) vor seine Nase, sodass der begehrte Gegenstand gerade außer Reichweite ist. Ihr Kind krabbelt dann schon ganz von selbst zum Gegenstand. Machen Sie dabei Ihre Wohnung jetzt schon babysicher. Denn vom Krabbeln ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Stehen und schließlich zum Laufen.
Was tun? Mein Baby krabbelt nicht!
Ihr Kind krabbelt nicht – machen Sie Sich keine Sorgen! Es gibt tatsächlich Kinder, die diese Entwicklungsstufe überspringen.5 Sie robben oder schieben sich über den Popo vorwärts. Das muss nicht gleich ein Anlass zur Sorge sein. Solange sich Ihr Baby bewegt und verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten für sich entdeckt und daran Spaß hat, ist dies kein Problem. Manche Babys überspringen das Krabbeln.
Allerdings, wenn Ihr Kind nicht krabbelt und kein Interesse an anderen Fortbewegungsarten zeigt und Sie Sich deswegen massive Sorgen machen, sprechen Sie dies bei der Untersuchung des Kinderarztes an. Denn wenn Ihr Kind tatsächlich wichtige Entwicklungsstufen überspringt, kann das möglicherweise auch ein Hinweis auf eine Entwicklungsstörung sein.6 Wenn Ihr Nachwuchs nicht krabbelt, kann das, muss aber bei Ihrem Kind nicht der Fall sein. Klären Sie dies bei Unsicherheiten am besten mit Ihrem Arzt ab.
Referenzen – Baby krabbelt
- Sonntag, Kirsten. Babys erstes Jahr: 365 Tipps – Tag für Tag. Stuttgart: Trias, 2008.
- ebd.
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- Sarimski, Klaus. Hsg. Besondere Kinder. Ergebnisse eines studentischen Arbeitsprojektes über genetisch verursachte Entwicklungsstörungen. Hildesheim: Universitätsverlag Hildesheim, 2007.
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