Babyschwimmen

Das Babyschwimmen

Babyschwimmen gibt es in Deutschland seit Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Begonnen hat alles 1968 mit einer Studie der Sporthochschule Köln, die ein paar Jahr später öffentlich vorgestellt wurde. Sie besagt, dass durch eine gezielte Bewegungsschulung in den ersten knapp zwei Jahren die späteren motorischen Bewegungsfertigkeiten nachhaltig gefördert werden. Und sie stellte auch heraus, dass Bewegungen im Wasser viel intensiver sind, als im Trockenen. Eine Erkenntnis, die bei Eltern einschlug wie eine Bombe und die ersten Kurse im Babyschwimmen nach sich gezogen hat. Die Kurse werden für Säuglinge und Kleinkinder im Alter zwischen drei Monaten und zwei Jahren angeboten. Dabei müssen die Kleinen keineswegs schwimmen im eigentlichen Sinne des Wortes; die Kleinen werden vielmehr ans Wasser gewöhnt – sicher gehalten von Mama oder Papa.

Babyschwimmen unterstützt die physische Entwicklung Ihres Kindes!

Die Babys spüren beim Babyschwimmen wie viel Bewegung ihnen das Wasser ermöglicht und kosten diese Freiheit oft so richtig aus. Babyschwimmen kann damit für die motorische Entwicklung eines Babys von herausragender Bedeutung sein und beeinflusst auch die anatomische und organische Entwicklung positiv.

Die Kleinen spüren die Eigenschaften des Wassers – von der Temperatur über die Nässe bis hin zum Auftrieb – unmittelbar und verbessern dadurch ihre Wahrnehmungsfähigkeit enorm. Auch Gleichgewichtssinn und Koordinationsvermögen bekommen durch den Wasserspaß im Babyalter später einen ordentlichen Schub.1

Nicht zuletzt genießen die kleinen Wasserratten auch den engen Kontakt mit den Eltern und spüren deren sichere Fürsorge. Eine schöne Gewissheit, die die Eltern-Kind-Bindung nachhaltig stärkt und festigt. Für zart besaitete und empfindliche Babys ist das Babyschwimmen allerdings offenbar nicht gut geeignet. Von Durchfall bis Mittelohrentzündung drohen unangenehme Infektionskrankheiten und das in Schwimmbädern verwendete Desinfektionsmittel kann die Entstehung von Asthma und Allergien begünstigen.

Babyschwimmen fördert die soziale Kompetenz

Natürlich können Eltern all die Vorteile des Babyschwimmens auch genießen, wenn sie mit ihrem Nachwuchs im eigenen Swimmingpool baden oder im Urlaub den Hotelpool nutzen. Babyschwimmen im eigentlichen Sinne meint allerdings Kurse, an denen mehrere Eltern mit ihrem Baby teilnehmen – angeleitet durch eine kompetente Trainerin oder einen Trainer.

Eine Form, die auch die soziale Entwicklung des Babys beeinfluss kann: Die gemeinsamen Bewegungen im Wasser ermöglichen erste Kontakte zu anderen Kindern und deren Eltern. Das gemeinsame Miteinander macht die Kleinen selbstbewusst und sie lernen ihre Möglichkeiten kennen und einschätzen.

Babyschwimmen – Türöffner für neue Freundschaften

Die soziale Komponente des Babyschwimmens ist nicht zuletzt auch für Eltern ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt: Spaß und Freunde des Babyschwimmens regen die Kommunikation zwischen den Erwachsenen an und schnell kommt es zu angeregten Gesprächen, bei denen es oft um den eigenen Nachwuchs geht. Probleme werden ausgetauscht, Erfahrungen weitergegeben und zu guter Letzt vielleicht sogar kleine Kinderwagen-Freundschaften geknüpft.

Gerade im ersten Babyjahr, in dem die meisten Mütter mit ihrem Baby allein zu Hause sind, kann das Babyschwimmen eine unterhaltsame Abwechslung sein. Nach dem anstrengenden Kurs schlafen die Babys meist tief und fest und es bleibt Zeit für ein entspanntes Plauderstündchen mit der neuen Kinderwagen-Freundin.