Persönlichkeitsbildung

Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit!

Die Persönlichkeitsbildung ist bei jedem Kind anders: Gene, Erbanlagen und Umwelteinflüsse sorgen dafür, dass sich selbst Geschwister und Zwillinge zu jeweils ganz individuellen Persönlichkeiten entwickeln. Eltern sollten das beachten und nicht versuchen, aus einem jüngeren Geschwisterkind beispielsweise das Abbild des Älteren zu machen. Eine bestimmte Persönlichkeitsbildung kann gefördert, aber niemals erzwungen werden. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit und damit seine ganz eigene charakteristische Art, mit seinen Anlagen, Fertigkeiten, Erfahrungen und Kompetenzen umzugehen und in seinem Umfeld Spuren zu hinterlassen.

Die ersten sechs Lebensjahre eines Kindes prägen dessen Persönlichkeit besonders

Die Grundtendenzen der Persönlichkeitsbildung werden während der ersten sechs Lebensjahre ausgebildet, geprägt von den frühen Erfahrungen sozialer Beziehungen, von Erfolgen und Misserfolgen im täglichen Kinderleben. Ist die Persönlichkeitsbildung in ihren Grundzügen beendet, geht es weiter: Erst nach dem vierzigsten bis fünfzigsten Lebensjahr ist sie völlig abgeschlossen – kann allerdings selbst in dieser Endfassung immer noch geformt werden und sich neuen Umständen anpassen. Diese neuere Ansicht widerlegt die bisherige, nach der die Persönlichkeitsbildung schon nach den ersten drei Lebensjahren abgeschlossen ist.

So unterstützen Eltern die Persönlichkeitsbildung ihres Nachwuchses

Die  Persönlichkeitsbildung von Kindern kann und soll von Eltern nach allen Kräften unterstützt werden. Sie können unter anderem Sorge dafür tragen, dass ihr Nachwuchs

  • sich in einem sicheren sozialen Gefüge zu einem starken Individuum entwickeln kann,
  • hohe sprachliche Kompetenzen entwickelt, um sich selbst und seine Umwelt kennenlernen und verstehen zu können,
  • stets im richtigen Maß gefordert und gefördert wird, um sich selbst verwirklichen zu können,
  • dank einer konsequenten Werteerziehung einen gesellschaftlich anerkannten Sinn für Moral entwickelt und bei allem
  • verlässliche Unterstützung erhält, die ihm lehrt, sich im Ernstfall auch selbst helfen zu können.1

Innere und äußere Faktoren, die die Persönlichkeitsbildung beeinflussen

Innere und äußere Faktoren beeinflussen die Persönlichkeitsbildung eines Kindes maßgeblich. So sind Erbanlagen für das Temperament eines Menschen verantwortlich und bestimmen Charakterzüge wie Schüchternheit, Neugierde, Kreativität und Gewissenhaftigkeit. Selbst eine typische Mimik können Kinder ererbt haben – sogar noch von ihrer Ur-Ur-Großmutter. Auch die Umwelt spielt eine wichtige Rolle bei der Persönlichkeitsbildung. Erfahrungen im Kindergarten, in der Schule, mit Freunden oder beim Sport prägen die Persönlichkeitsbildung in jedem Fall. Bei der Persönlichkeitsbildung ist allerdings weder ausschließlich das Eine noch ausschließlich das Andere alleinverantwortlich für die sich entwickelte Persönlichkeit, vielmehr kommt es auf das Zusammenspiel an. So ist es durchaus möglich, dass ein stilles, introvertiertes Kind dank sportlicher Erfolge und Höchstleistungen zu einem äußerst kommunikativen und selbstbewussten Jugendlichen heranwächst.

Das Elternhaus prägt die Persönlichkeitsbildung maßgeblich

Die  Persönlichkeitsbildung eines Kindes wird als Mix aus Erbanlagen und äußeren Einflüssen stark durch die Eltern beeinflusst. Es kommt also nicht von ungefähr, dass der Apfel oft nicht weit vom Stamm fällt. Allerdings sollten Eltern ihren Nachwuchs niemals zwingen, in ihrer Persönlichkeitsbildung einen bestimmten Weg einzuschlagen. Vielmehr haben sie die Verantwortung, ihren Kindern eine möglichst perfekte Umgebung zum Heranwachsen zu schaffen und für sie da zu sein. Denn Liebe und Zuneigung sind mindestens ebenso wichtig für eine positive  Persönlichkeitsbildung wie Gene und das direkte Lebensumfeld.

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Referenz – Persönlichkeitsbildung

  1. http://www.kindergartenpaedagogik.de/25.html