Einnistungsblutung

Einnistungsblutung – was ist das?

Sind Sie schwanger und haben dennoch leichte Blutungen? Verspüren Sie hierbei vielleicht auch ein leichtes Ziehen in Ihrem Unterleib? Machen Sie Sich keine Sorgen. Hierbei handelt es sich vermutlich um eine harmlose Einnistungsblutung, auch Nidationsblutung genannt. Diese kommt zustande, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Dies geschieht etwa 5-6 Tage nach Befruchtung der Eizelle. Dann kann es passieren, dass Blutgefäße im Uterus der Frau leicht verletzt werden und es zur Einnistungsblutung kommt.

Woran erkennt man eine Einnistungsblutung?

Eine Einnistungsblutung erkennen Sie daran, dass sie sehr schwach ist und in den wenigen Tagen, an denen sie auftritt, konstant bleibt.  Die Blutung ist hell und leicht rötlich. Von Ihrem Aussehen erinnert sie daher nicht an eine Zwischenblutung, deren Farbe eher ins Bräunliche geht. Bei vielen Frauen tritt die Einnistungsblutung aufgrund der geringen Menge an Blut gar nicht aus dem Gebärmutterhals der Frau aus und wird so von den betroffenen Frauen gar nicht erst bemerkt.

Was tun, wenn eine Einnistungsblutung auftritt?

Auch wenn Sie Sich bei einer derartigen Blutung gar keine Sorgen machen müssen, sollten Sie zur Sicherheit bei Blutungen in der Frühschwangerschaft einen Arzt aufsuchen. Dieser kann sich die Sache dann genauer ansehen und Ihre Annahme bestätigen.

Die Einnistungsblutung als Indiz einer Schwangerschaft?

Da eine Einnistungsblutung bei circa nur einem Drittel aller Frauen eintritt und bei vielen nur so schwach, dass die betroffenen Frauen es gar nicht merken, dürfen Sie Sich darauf nicht als alleiniges Schwangerschaftsanzeichen verlassen. Wenn Sie einen Kinderwunsch haben,  deshalb Sex hatten und danach keine leichten Blutungen auftreten, heißt das noch lange nicht, dass nicht eine Befruchtung stattgefunden haben könnte. Nutzen Sie, um sicher zu gehen, besser einen Schwangerschaftstest und achten Sie auf weitere Anzeichen Ihres Körpers, die als Hinweis auf eine mögliche Schwangerschaft verstanden werden können. 

Wenn Sie Sex hatten und es danach zu Einnistungsblutungen kommt, sich also einen leichten Verlust hellroten Blutes bemerken, heißt das aber auch nicht automatisch, dass Sie schwanger sind.

Es ist nämlich so, dass bei einem normalen und regelmäßigen Zyklus der Frau der Östrogenspiegel im weiblichen Körper deutlich absinkt. Ein derartiger Sturz der Hormonwerte kann auch zu leichten Blutungen führen, die in ihrem Aussehen einer Einnistungsblutung stark ähneln.

Eine Einnistungsblutung erkennen

Die Befruchtung nimmt Ihren Lauf: Die Einnistung

Etwa 24 Stunden nach Entstehen der Zygote beginnt die weitere Zellteilung, bei welcher sich die Zellen jeweils verdoppeln. Hierbei wandert die sich teilende Eizelle in Richtung Gebärmutter. Wenn sie dort angelangt ist, befindet sich die Eizelle in Stadium 12 bis 16 der Zellteilung. Aus abgeteilten Zellen der Zellteilung entsteht die Plazenta (Mutterkuchen).

Die Hülle der Eizelle wird abgelegt und die restlichen Zellen docken sich an die Schleimhaut der Gebärmutter an. Eine Vielzahl von Medizinern sprechen ab diesem Stadium von dem Beginn einer Schwangerschaft. Nun steigt das Hormon hCG im Blut an. Etwa 10 Tage nach der Befruchtung kann durch einen Schwangerschafts-Frühtest Auskunft über einen möglichen Erfolg der Befruchtung der Eizelle erhalten werden. Dies hat den Vorteil, dass nicht auf das Ausbleiben der nächsten Periode gewartet werden muss.