Zu wenig Milch

Was tun bei zu wenig Milch?

Wenn körperliche Störungen und Krankheiten als Ursache für zu wenig Milch beim Stillen ausgeschlossen werden können, kann die Mutter einige Maßnahmen ergreifen, um den Milchfluss anzuregen.

  • Zunächst sollte das Kind so oft wie möglich angelegt werden, damit die Produktion in Gang kommt und bleibt.
     
  • Zusätzlich hilft auch Abpumpen.
     
  • Während des Stillens sollte man hin und wieder die Seiten wechseln, um beide Brüste gleichermaßen anzuregen.
     
  • Flaschensauger, Schnuller und Ähnliches sollten in dieser Zeit vermieden werden, da sonst das Kind den natürlichen Saugreflex an der Brust verlernen kann.
     
  • Ruhe und Schmusen zusammen mit dem Baby tut Mutter und Kind gut und sorgt für Entspannung, sodass der Körper nicht unter Stress steht und seine Funktionen in Ruhe erfüllen kann.

Auch das Kind trinkt so mit Sicherheit lieber. Zu wenig Milch kann nämlich auch emotionale Auslöser haben.

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Zu wenig Milch zum Stillen?

Der häufigste Grund, warum Frauen abstillen, ist, dass sie zu wenig Milch produzieren und das Baby deswegen nicht richtig oder ausreichend versorgen können. Das  ist eine der größten Ängste von Frauen, die jedoch meistens unbegründet ist. Die junge Mutter befürchtet, das Baby könnte Hunger leiden, da es nicht genug zum Trinken bekommt. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht nachvollziehen kann, wie viel das Kind durch die Brust aufgenommen hat. Wenn es allerdings wirklich der Fall ist, dass eine Mutter zu wenig Milch hat, muss man etwas dagegen tun!

Zu wenig Milch – Stilltee und Co.

Um etwas gegen das Problem zu tun, wenn zu wenig Milch produziert wird, gibt es verschiedene Mittel, die dabei helfen können. Hierzulande ist der Stilltee sehr bekannt, der unter anderem aus Fenchel, Kümmel und Anis besteht. Auch Malzbier soll hilfreich sein, ebenso wie spezielle Milchbildungskugeln oder Bockshornkleesamen. Ein Besuch beim Heilpraktiker oder Homöopathen kann bei zu wenig Milch eine sinnvolle Maßnahme sein. Es gibt einige homöopathische Mittel, die geeignet sind, um bei Stillproblemen zu helfen. Solche Mittel sollten jedoch nicht in Eigenregie, sondern nur nach einer ausführlichen Beratung genommen werden.1

Alternative Ernährung, wenn die Mutter zu wenig Milch produziert

Wenn zu wenig Milch produziert wird, müssen Alternativen her. Dafür gibt es spezielle Babynahrung, die statt der Muttermilch gefüttert werden kann. Diese sind von den Inhaltsstoffen her der Muttermilch nachempfunden und nennen sich Pre-Milch oder 1-Milch. Welche der beiden Sorten für das Baby am besten ist, sollte mit dem Arzt oder der Hebamme besprochen werden. Ab dem siebten Monat gibt es Folgemilch, die statt der Anfangsnahrung gegeben werden kann, aber nicht muss.