Spätes Wochenbett

Spätes Wochenbett

Das Wochenbett dauert üblicherweise 6 bis 8 Wochen und wird in ein frühes und ein spätes Wochenbett unterteilt. Zu dem frühen Wochenbett gehören dabei ungefähr die ersten 14 Tage. In dieser Zeit bildet sich die Gebärmutter zum größten Teil zurück, die Hormone pendeln sich erneut ein und die meisten Wunden verheilen. Doch auch ein spätes Wochenbett ist nicht ganz frei von Beschwerden. Die Belastbarkeit der frischgebackenen Mama ist zwar schon deutlich besser, dennoch sollte sie sich auch in dieser Zeit noch schonen. So darf zum Beispiel der Beckenboden noch nicht groß belastet werden. Greifen Sie ruhig auf die Hilfe Ihres Partners zurück, denn auch ein spätes Wochenbett verlangt von Ihnen, dass Sie es noch langsam angehen und sich lieber voll und ganz Ihrem Baby widmen. Vermeiden Sie Hektik und Stress – auch der Besuch aller Bekannten kann noch etwas warten. Nehmen Sie sich Zeit für sich, Ihr Baby und Ihre neue kleine Familie.

Spätes Wochenbett: Beziehung und Sexualität

Ein spätes Wochenbett gibt den frischgebackenen Eltern die Möglichkeit in einer ruhigen und entspannten Zeit gemeinsam ihr neues Familienmitglied kennenzulernen und sich dem Zuwachs voll und ganz zu widmen. Doch auch die Beziehung zwischen Mutter und Vater erfährt ein paar Veränderungen. Wichtig ist dabei, dass Sie sich weiterhin als Paar Zeit füreinander nehmen und miteinander reden und kommunizieren. Da die Mutter sich nun erstmal zu 100% auf ihr Baby konzentrieren möchte, fühlt sich der Vater oftmals alleingelassen und vernachlässigt. Ein spätes Wochenbett ist jedoch die perfekte Gelegenheit sich auch als Paar wieder etwas mehr Zeit füreinander zu nehmen und sich wieder mehr der eigenen Beziehung zu widmen. Schaffen Sie Zeit und Raum für gemeinsame Momente und reden Sie miteinander!

Auch die Sexualität fängt durch ein spätes Wochenbett wieder an eine Rolle zu spielen. Die Frau hat durch die Schwangerschaft und Geburt eine ganz neue Seite an und Verbindung zu ihrem Körper kennengelernt. Doch manchmal kommt es statt zu einer aufregend neuen Sexualität stattdessen zu Unlust und Desinteresse an Sex nach der Schwangerschaft. Dies kann sowohl daran liegen, dass sie sich durch das baby abgelenkt fühlt, kann aber auch hormonelle Ursachen haben. Hier gilt: reden Sie miteinander! Offene und ehrliche Kommunikation ist bei Beziehungsproblemen nach der Schwangerschaft die beste Medizin. Begegenen Sie Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin mit viel Geduld und Verständnis. Scheuen Sie sich auch nicht Ihren Arzt aufzusuchen, um mögliche hormonelle Ursachen zu klären.