Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby

Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby

Eine frühe und intensive Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby ist sehr wichtig. Es ist nicht selten, dass der werdende Papa denkt, die Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby nicht zu schaffen und keine Beziehung zu ihm aufbauen zu können. Eine verständliche Angst, denn immerhin sehen Männer ihren Nachwuchs neun Monate lang nur als dicken Bauch ihrer Partnerin, während diese das kleine Wesen, das bald die Familie bereichern wird, von der ersten Sekunde an spürt. Doch auch als Vater kann man seinem Nachwuchs schon sehr früh nah sein: mit Hilfe eines Hörrohrs, Stethoskops oder auch dem eigenen Ohr beispielsweise ist es tatsächlich möglich, in späteren Schwangerschaftsmonaten das schnelle Tuckern des Herzens zu hören. Auch Gliedmaßen können ertastet werden und manchmal ergibt sich sogar schon ein kleines Spiel mit dem Ungeborenen – eine schöne Möglichkeit einer frühen Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby. Klappt das nicht, dann ist das kein Grund zum Ärgern. Im schützenden Bauch der Mama schlafen die Kleinen nun mal noch sehr viel und einen wachen Moment anzupassen, ist manchmal gar nicht so einfach. Auch wecken sollte man das Kleine nicht: Ist es zu viel wach, besteht die Gefahr einer frühen Reizüberflutung. Durch gemeinsames Innehalten zu Dritt, Horchen und Fühlen entwickelt sich die innige Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby meist von ganz allein.

Die Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby ist wichtig für das ganze Leben

Auch wenn man(n) scheinbar gar nichts davon mitbekommt: Väter bauen meist schon früh eine ganz eigene Bindung zu ihren Kindern auf. Und das ist auch gut so, denn wenn die Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby gut klappt, dann ist das auch gut für die spätere weitere Entwicklung des Kindes. Früher war man dagegen der Auffassung, dass ein Vater erst im späteren Leben der Kinder seine Rolle einnehmen und beispielsweise die Entwicklung des Charakters oder auch bestimmter Fähigkeiten ihres Nachwuchses mit beeinflussen kann. Bei jeder Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby sollte er die Bedürfnisse seines Kindes erkennen und positiv darauf zu reagieren. Gelingt das, ist eine gute Grundlage für seine geistige Entwicklung gelegt, der Nachwuchs bekommt ein gesundes Selbstvertrauen und kann später gute Bindungen zu anderen aufbauen. Starke Freundschaften und gute Beziehungen zum anderen Geschlecht sind nur einige Folgen der Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby. Eine frühe Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby prägt also dessen gesamtes Leben.

Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby – So klappt’s!

Wie aber kann denn nun die Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby konkret aussehen? Es gibt viele Möglichkeiten, den gemeinsamen Start schon so früh wie möglich sehr liebevoll zu gestalten. So können Männer ruhig schon mit dem Kleinen sprechen oder ihm ein Lied vorsingen. Eine leichte Massage ist auch sehr schön und gefällt nicht nur dem Baby sondern auch der Mutter. Eine Hebamme kann dem werdenden Vater eine kleine Einführung ins Ertasten der einzelnen Körperteile des Babys geben. Dann weiß er genau, was er da gerade streichelt. Schön ist es auch, wenn das Ungeborene schon vor der Geburt einen Namen hat und nicht als abstraktes Etwas existiert. Und mit einem Ultraschallbild im Portemonnaie kann man(n) sich das kleine Wesen, wann immer es möglich ist, auch während der Arbeit anschauen und in Gedanken ganz nah bei ihm sein.

Positive Folgen der Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby

Bei einer häufigen und intensiven Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby kann dieses seinen zweiten Elternteil schon ganz gut kennenlernen. Es kennt seine Stimme und weiß, wie sich seine Hände anfühlen. Eine schöne Grundlage für den gemeinsamen Start ins Familienleben! Und nicht nur das: Papa kann nun sehr schnell zu einem ebenbürtigen Beschützer für das Kleine werden. Es hat dank der frühzeitigen Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby Vertrauen zu ihm und fühlt sich nicht nur bei Mama, sondern auch bei Papa geborgen. Babys sind sehr neugierig auf ihren Vater und wollen ihn kennenlernen, wissen auch Psychologen und Hebammen. Er steht nicht an Nummer zwei, wie man oft glauben mag. Er hat nur eine andere Rolle als die Mutter.

Eine frühe Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby ist gut für die Beziehung

Die frühe und intensive Kontaktaufnahme zwischen Vater und Baby macht ihn demzufolge zu einer nahezu gleichwertigen Bezugsperson. Das Kleine wird sich bei ihm ebenso wohlfühlen, wie bei der Mama, was ihn zu einer wertvollen Hilfe macht. Und wenn nicht alle Arbeit bei der Partnerin liegt, wird sie lockerer und entspannter sein, als im anderen Fall. Ausgeschlafener und weniger müde, bleibt mehr Raum für Zweisamkeit und gemeinsame Erlebnisse, was sich positiv auf die gemeinsame Beziehung auswirken wird. Und wenn die gut läuft, dann merkt das auch der Nachwuchs und wird gut gelaunt und ausgeglichen ins Leben wachsen.