Ein schadstofffreies Kinderzimmer
Ein schadstofffreies Kinderzimmer kann die optimale Umgebung für das Kind werden. Schon Säuglinge werden oft mit vielen Schadstoffen belastet, die sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken können.1 Das beginnt bei den Bodenbelägen wie dem Teppich und endet bei den Dekorationsgegenständen, letztlich gibt es unendlich viele Fallen, in die die Eltern ahnungslos tappen können. Schadstoffe verstecken sich in vielen Materialien, sodass bei der Auswahl der Einrichtungsgegenstände Vorsicht geboten ist, wenn man Schadstoffe vermeiden will.
Ein schadstofffreies Kinderzimmer – Wo verstecken sich die Schadstoffe?
Ein vollkommen schadstofffreies Kinderzimmer einzurichten, ist relativ schwierig. Trotzdem gibt es wichtig Hinweise, die dafür sorgen, dass die Schadstoffbelastung so gering wie möglich bleibt. Bei den Bodenbelägen ist zum Beispiel PVC nicht geeignet, da in ihm schädliche Weichmacher enthalten sind. Teppiche sind an sich zu empfehlen, besonders geeignet sind Modelle, die das Siegel ETG (Europäische Teppich-Gemeinschaft) tragen, das GuT-Siegel (Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichböden) oder das Greenline-Siegel. Bei Kork-Boden sollte das Kork-Logo vorhanden sein. Bei Möbeln kann man auf den „Blauen Engel“ achten, der kenntlich macht, dass das Möbelstück schadstoffarm ist, um so für ein schadstofffreies Kinderzimmer zu sorgen. Ansonsten stecken oft schädliche Substanzen in den Klebern und Lacken. Ebenfalls belastet von Schadstoffen im Kinderzimmer sind häufig Matratzen. Auch hier sollten die Eltern auf Gütesiegel achten, die auf eine schadstofffreie Herstellung schließen lassen.
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Was kann man für ein schadstofffreies Kinderzimmer tun?
Gütesiegel sind sehr hilfreich, wenn man das Kinderzimmer schadstofffrei halten möchte. Solche Siegel dürfen nur vergeben werden, wenn bestimmte Ansprüche bei der Herstellung erfüllt wurden. Wichtig für das Kind ist es, das Zimmer mehrmals am Tag zu lüften, vor allem vor dem Schlafengehen. Klar sollte sein, dass kein Zigarettenrauch in die Nähe des Kinderzimmers kommt, schadstofffreie Möbel können bei dem Giftstoff Nikotin nämlich sonst auch nicht mehr helfen. Gut erkennen kann man Schadstoffe bereits am Geruch – Wenn also beim Kauf das Möbelstück oder der Bodenbelag bereits stark chemisch riecht, sollte man möglichst die Finger davon lassen. Gegenstände, die dauerhaft stinken, darf man nach vorheriger Absprache sogar reklamieren. Für ein gutes Raumklima im schadstofffreien Kinderzimmer empfiehlt es sich, immer auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten, da sonst die Schleimhäute des Kindes austrocknen können.
So wichtig ist ein schadstofffreies Kinderzimmer
Es mag Eltern geben, die den „Hype“ um das schadstofffreie Kinderzimmer übertrieben finden. Fakt ist aber, dass Schadstoffe in einem Zimmer zu Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Augentränen, Atemproblemen bis hin zu schweren Allergien führen können. Auch Elektrosmog kann schädlich sein für das Kind und sollte vermieden werden, wenn man sich ein schadstofffreies Kinderzimmer für den Sprössling wünscht – Radio, Fernseher oder Computer im Zimmer des Babys sind also tabu und auch Halogenlampen sollten sich nicht in der Nähe des Kindes befinden. Je weniger Elektronik, desto besser für das Kind.
Ein schadstofffreies Kinderzimmer ist aber dennoch nicht alles
Generell ist eine angenehme Raumluft wichtig, wenn man ein schadstofffreies Kinderzimmer erreichen möchte. Neben den Möbeln und Bodenbelägen, die so wenig wie möglich belastet sein sollten, ist auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Belastung mit Hausstaub bzw. Milben ein wichtiger Aspekt. Eine regelmäßige Reinigung des Zimmers ist also unbedingt nötig, um das Kind so wenig wie möglich zu belasten.