Hüftdysplasie Baby

Hüftdysplasie beim Baby

Eine Hüftdysplasie beim Baby bedeutet, dass die Hüftgelenkpfanne nicht richtig ausgebildet ist. Das heißt, dass der Hüftkopf am Oberschenkelknochen nicht richtig in die Hüfte einrastet und somit aus der Gelenkpfanne herausrutscht.1 Warum Babys eine Hüftdysplasie bekommen können, ist in der Forschung bis heute nicht ganz klar.  Es steht allerdings fest, dass es einige Faktoren gibt, die diese Fehlbildung begünstigen.2 Wenn der Fötus im Mutterleib ungünstig liegt – zum Beispiel in Steisslage – kann hierdurch eine Hüftdysplasie beim Baby ausgelöst werden. Allerdings kann die Ursache dieser Erscheinung auch eine genetische Veranlagung sein. Auch eine fehlerhafte Belastung der Hüfte nach der Geburt oder Fehlstellungen im Fußbereich Ihres Kindes können die Ursache einer Hüftdysplasie bei Babys sein.

Woran erkennt man eine Hüftdysplasie beim Baby?

Zunächst wird die Hüftdysplasie bei Ihrem Baby keine Schmerzen oder Beschwerden verursachen. Das Problem ist aber, dass sie – wenn nicht rechtzeitig erkannt – zu weiteren Schäden an der Hüfte führen kann, wie zum Beispiel zu Hüftarthrose oder Hüftluxation.3 Eine Hüftluxation bedeutet, dass der Hüftkopf aus der Gelenkpfanne herausrutscht oder -springt. Die Folge: Ihr Baby kann die Beine nicht mehr spreizen und die Beine wirken nicht mehr gleich lang. Damit verformt sich auch nach und nach die Gelenkpfanne und lässt sich auch nicht mehr einrenken.4 Ist Ihr Kind schon älter, können ein Hohlkreuz oder ein watschelnder Gang ein Hinweis auf Hüftdysplasie sein.5 Falls Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Kind feststellen, sollten Sie vorsichtshalber einen Orthopäden aufsuchen.

 

Wie behandelt man eine Hüftdysplasie beim Baby?

Wenn Hüftdysplasie bei Ihrem Baby diagnostiziert wird, hängt die Behandlung davon ab, wie schwerwiegend die Verformung ist. Wenn Sie zum Beispiel eine leichte Hüftdysplasie bei Ihrem Baby nach der Geburt erkennen, ist dies meist nur eine Entwicklungsverzögerung. Hier reicht es schon das Baby mit besonders breiten Windeln zu wickeln.6

Sind die Verformungen gravierender, wird die Fehlbildung der Hüfte per Schiene oder Spreizhose angepasst, bis das Gelenk wieder an der richtigen Stelle ist.7

Wenn der Oberschenkelkopf aus der Hüfte herausgerutscht ist, werden Orthopäden das Gelenk wieder einrenken. Dazu werden erst ein Gipsverband und schließlich eine Schiene verwendet, um die Beine des Kindes auseinanderzuspreizen und dann in dieser Haltung zu belassen. Dieser Prozess dauert normalerweise etwa 7 Monate.

Bei einer Hüftdysplasie beim Baby wird nur operiert, wenn keine andere Maßnahme anschlägt oder die Fehlbildung zu spät erkannt wird.

Unabhängig von der Behandlungsart empfehlen Experten nach der Restabilisierung des Gelenks für die betroffenen Kinder Krankengymnastik.

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Referenzen – Hüftdysplasie

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