Stillen und Teein

Stillen und Teein – Ist das ein Problem?

Stillen und Teein kann man im Normalfall miteinander verbinden. Es ist für schwangere und stillende Mütter enorm wichtig, viel zu trinken. Durch das Stillen erhöht sich die benötigte Menge an Flüssigkeit noch mehr. Sie sollten also als frischgebackene Mutter mindestens 3 Liter am Tag trinken. Viele Frauen fragen sich daher, ob sie das Stillen und Teein miteinander kombinieren können. Teein hat eine belebende Wirkung, ist jedoch wesentlich sanfter als Koffein. Das Koffein im Kaffee wirkt schneller, dafür aber auch oft kürzer als Teein. Durch die Kopplung der Wirkung von Teein an andere Inhaltsstoffe des Tees, kann sich die belebende Wirkung langsamer entfalten, wodurch der Körper weniger belastet wird.

Kann ich Stillen und Teein verbinden?

Stillen und Teein schließen einander normalerweise nicht aus. Ein Sonderfall liegt allerdings bei schwarzem Tee vor. Schwarzer Tee enthält eine höhere Menge Teein als andere Tees und schadet daher beim Stillen Ihrem Kind, sofern davon viel konsumiert wird.

Durch den schwarzen Tee wird die Aufnahme von Eisen erschwert. Dies wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Mutter und des Kindes aus. Es ist also sinnvoll, den schwarzen Tee nicht zum Essen zu trinken, sondern nach dem Essen mindestens eine Stunde mit dem Konsum zu warten, damit der Körper vorher seine Eisenreserven auffüllen kann.

Welche Auswirkungen hat Stillen und Teein auf das Kind?

Stillen und Teein kann man ähnlich bewerten wie Koffein und Stillen, obwohl sich die Wirkungsweise der Stoffe etwas unterscheidet. Chemisch betrachtet handelt es sich bei Teein und Koffein nämlich um das Gleiche. Stillen und Teein führt in hohen Mengen bei Ihrem Kind zu

  • Unruhe,
     
  • Bauchschmerzen,
     
  • Blähungen,
     
  • außerdem können Schlafstörungen hervorgerufen werden.

Forscher fanden heraus, dass eine Menge von 300 Milligramm Koffein bzw. Teein am Tag für das Baby unschädlich ist. Das entspricht etwa zwei mittelgroßen Tassen Kaffee oder drei Tassen Tee. Die Langzeitfolgen von Stillen und Teein in hohen Mengen sind bislang jedoch nicht bekannt.1

 

Stillen und Teein – welche Tees sind erlaubt?

Solange nicht zu viel Tee getrunken wird, ist Teein und Stillen keine schädliche Kombination. Wichtig ist, dass Sie es nicht übertreiben und nicht mehr als drei Tassen Tee täglich trinken. Es gibt einige Teesorten, die sogar die Milchbildung anregen und vor allem beim Stillen gut geeignet sind. Man kann sich dafür zum Beispiel eine Mischung aus jeweils 10 bis 20 Gramm Bockshornklee, Anissamen, Fencheltee, Melisse, Geißraute, Majoran, Brennnessel und Lavendel anmischen lassen. Zum Abstillen eignet sich eine Mischung aus 30 Gramm Salbei und wieder 10 bis 20 Gramm Pfefferminze, Hopfenblüten, Rosmarin, Zitronenverbene und Walnussblätter. Der Tee zum Abstillen sollte auf zwei Tassen am Tag beschränkt werden. Das Stillen und Teein hat bei diesen Tees und in diesen Mengen keine schädlichen Wirkungen auf das Kind.2

Worauf muss ich beim Kombinieren von Stillen und Teein achten?

Stillen und Teein kann, muss aber nicht sein. Wenn Sie Ihrem Kind lieber kein Koffein oder Teein und gleichzeitiges Stillen zumuten wollen, können Sie auf entkoffeinierte Tees zurückgreifen. Rooibus-Tee enthält zum Beispiel von Natur aus kein Teein. Diese Sorte gibt es in vielen verschiedenen Kombinationen und sie enthält zudem wichtige Inhaltsstoffe wie Magnesium, Calzium, Kalium, Zink und Vitamin C. Ansonsten kann Stillen und Teein in Maßen immer kombiniert werden.3

 

 

Das müssen Sie ausserdem beim Stillen beachten: