Komplikationen bei der Geburt

Komplikationen bei der Geburt

Es gibt bestimmte Komplikationen bei der Geburt, die zwar nicht häufig auftreten, jedoch leider möglich sind. Besonders oft kann es zu Komplikationen kommen, wenn bereits eine Risikoschwangerschaft vorliegt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Kind ungünstig liegt, zum Beispiel in Querlage oder in Beckenendlage. Auch, wenn der Mutterkuchen (Plazenta) falsch liegt oder das Kind besonders groß oder klein ist, kann es zu Problemen kommen, die eine besondere Behandlung nötig machen.

Leidet die Mutter unter bestimmten Krankheiten, können sich diese ebenfalls auf die Geburt auswirken und zu Komplikationen führen. Dazu gehören Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder Autoimmunkrankheiten. Nicht immer jedoch muss eine Risikoschwangerschaft auch zu einer riskanten Geburt führen. Dank heutiger Methoden zur Früherkennung ist es durchaus möglich, eine unproblematische Entbindung zu erleben, wenn die Vorbehandlung entsprechend erfolgreich war.

Welche Komplikationen sind bei der Geburt möglich?

Die Komplikationen bei einer Geburt, wenn eine Risikoschwangerschaft vorliegt, können unterschiedlich aussehen. Es gibt jedoch auch Probleme, die durchaus bei jeder Entbindung auftreten können, auch wenn vorher keine Risiken bekannt waren. So ist es zum Beispiel möglich, dass sich der Kopf des Kindes nicht richtig in das Becken der Mutter dreht oder, dass sich die Herztöne des Babys etwas verschlechtern. Ebenso kann es sein, dass die Wehen plötzlich schwächer werden oder unregelmäßig kommen.

Zu den Komplikationen vor der Geburt gehört, dass die Fruchtblase bereits vor dem eigentlichen Geburtstermin springt (Blasensprung). Wenn die Wehen dann nicht von allein innerhalb von 24 Stunden einsetzen, muss meist eine künstliche Entbindung eingeleitet werden. All das sind relativ häufige Komplikationen bei der Geburt, sodass alle Krankenhäuser mit einem solchen Hergang vertraut sind und wissen, wie zu handeln ist. In der Regel besteht also für Mutter und Kind selbst bei solchen Problemen keine Lebensgefahr.

Weitere Komplikationen bei der Geburt

Andere Komplikationen während der Geburt können ebenfalls auftreten. So kann es sein, dass sich der Muttermund nicht richtig öffnet, was daher kommt, dass die Wehen nicht genug Druck ausüben oder der Muttermund selbst zu fest ist. Ebenso kann sich die Entbindung verzögern und demnach über einen recht langen Zeitraum ziehen, was für alle Beteiligten sehr anstrengend werden kann, jedoch im Grunde meist ebenfalls nicht nachhaltig problematisch ist.

Nach der Geburt kann es zu Komplikationen mit dem Ausstoßen des Mutterkuchens kommen. So kann es sein, dass starke Blutungen auftreten oder der Mutterkuchen nicht oder nur unvollständig ausgestoßen wird. Hier helfen jedoch verschiedene Maßnahmen wie Akupunktur oder Medikamente. Im schlimmsten Fall erfolgt eine kleine Operation, bei der der Mutterkuchen per Eingriff entfernt wird.

Wie umgehen mit Komplikationen bei der Geburt?

Als werdende Mutter ist es nicht immer ganz einfach, mit Komplikationen bei der Geburt richtig umzugehen. Jeder wünscht sich, dass das Kind möglichst problemlos auf die Welt kommen kann und, dass die Niederkunft ohne viele Schmerzen vonstatten geht. In vielen Fällen ist das auch so und die Geburt verläuft ohne Komplikationen. Selbst, wenn es zu Problemen kommen sollte, befindet man sich in der Regel in den Händen erfahrener Ärzte und Hebammen. Diese wissen, was im Problemfall zu tun ist und sorgen so gut es geht dafür, dass alle Beteiligten die Geburt unbeschadet überstehen. Auch der Partner kann eine wichtige Stütze sein, wenn Komplikationen während der Geburt auftreten. Er kann die werdende Mutter beruhigen und ihr kleine Wünsche erfüllen, außerdem kann er die gespannte Verwandtschaft auf dem Laufenden halten und sich um alles Organisatorische kümmern.1

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