Vorsorgetermine in der Schwangerschaft
Vorsorgetermin und Mutterpass
Der Mutterpass wird in der ersten Untersuchung beim Frauenarzt, bei Ihrem ersten Vorsorgetermin, ausgestellt. Er enthält alle wichtigen Daten wie die Blutgruppe und Rötelnspiegel der Mutter sowie Notfall-Kontaktadressen des behandelnden Arztes, der Hebamme und der Geburtsklinik der Wahl. Die Untersuchungsergebnisse der Vorsorgetermine werden laufend im Mutterpass dokumentiert. Deshalb sollten Sie den Mutterpass zu allen Untersuchungen mitbringen und ihn stets bei sich tragen!
Dieser Mami-Führerschein schützt Sie nämlich. Sollten irgendwann in der Schwangerschaft Komplikationen oder ein ärztlicher Notfall eintrete, wissen alle behandelnden Personen oder Ersthelfer sofort Bescheid und haben wichtige Informationen zu Ihrer Schwangerschaft auf einen Blick. Deshalb sollten Sie sich angewöhnen, den Mutterpass stets in der Handtasche zu haben!
Neben den Vorsorgeterminen stehen auch noch andere Untersuchungen in der Schwangerschaft an
Neben den standardmäßigen Vorsorgeterminen in der Schwangerschaft können Sie eine Reihe zusätzlicher Untersuchungen beim Frauenarzt durchführen lassen. Bei Katzenbesitzerinnen solte in der Schwangerschaft ein regelmäßiges Toxoplasmose-Screening auf dem Programm stehen, da die Tiere diese Krankheit über den Kot übertragen können. Wird Toxoplasmose frühzeitig erkannt, kann sie jedoch mit Medikamenten eingedämmt werden.
Zudem werden manche Zusatzuntersuchungen dann wichtig, wenn in Ihrer Familie das Risiko für bestimmte Erbkrankheiten besteht. Dies sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt bei den Vorsorgeterminen in der Schwangerschaft abklären.
Auch spezielle Feinultraschalle oder 3D-Ultraschalle gehören zu den Untersuchungen, die Sie in der Schwangerschaft selbst bezahlen müssen. Dafür werden Sie mit etwas Glück mit detaillierten Aufnahmen von ihrem Baby belohnt!
Übersicht der Vorsorgetermine in der Schwangerschaft
Hier finden Sie eine Übersicht, welche Vorsorgetermine während der Schwangerschaft auf Sie zukommen. Welche Untersuchung genau vorgenommen wird, sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem, behandelnden Frauenarzt abstimmen. Diese Übersicht soll eine kleine Orientierungshilfe bieten, welche Untersuchungen in welcher Phase der Schwangerschaft wichtig werden können.
SSW | Basisuntersuchungen | Optional |
4.-8. SSW | Feststellung Schwangerschaft, Mutteroass: Rötelntest, RH-Faktor, Antikörper, Hämoglobin, Chlamydientest, HIV Test | Toxoplasmose Test, Zytomegalie – Screening |
9.-12. SSW | 1 Ultraschall Mutterschaftsvorsorge | Ersttrimesterscreening, Nackenfaltenmessung |
14.-18. SSW | Mutterschaftsvorsorge Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung | Auf Wunsch zusätzlichwer Ultraschall |
19.-22. SSW | 2. Ultraschall Mutterschaftsvorsorge | Toxoplasmose – Screening |
22.-24. SSW | 2. Antikörperuntersuchung, bei Bedarf Hämoblobinbestimmung Mutterschaftsvorsorge | 2. Antikörperuntersuchung, bei Bedarf Hämoblobinbestimmung Mutterschaftsvorsorge |
26.-28. SSW | Bei Bedarf Rhesusprophylaxe, CTG ( Herztöne des Babys) Mutterschaftsvorsorge | Wunschultraschall, Bestimmung des Blutzuckerspiegels |
30.-32. SSW | 3. Ultraschall , CTG Mutterschaftsvorsorge | Toxoplasmose Test, Zusatzultraschall |
32.-35. SSW | Hepatitis B Test, CTG Mutterschaftsvorsorge | |
36.-40. SSW | CTG wöchentlich Mutterschaftsvorsorge | Steptokokken Abstrich ( Scheideninfektion) |
40. SSW | Mutterschaftsvorsorge | Ultraschall |
Untersuchung vor Schwangerschaft
Die obligatorische Untersuchung vor der Schwangerschaft kann bei einem Gynäkologen bzw. Ihrer Frauenärztin durchgeführt werden. Sie können sich durchchecken lassen, bevor Sie schwanger werden wollen. Ist alles in Ordnung, bin ich wirklich...