Enge Kleidung – Zeugungsfähigkeit (Mann)

Diese beiden Worte mögen zunächst seltsam klingen, wenn sie nebeneinander stehen. Im Normalfall vermutet man die Ursachen der eingeschränkten Zeugungsfähigkeit beim Mann wohl eher bei den Spermien. In einigen Fällen ist dies natürlich auch der Fall. Bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch liegt die Ursache zu gleichen Teilen (40%) bei Mann und Frau (in den restlichen 10% der Fälle ist die Ursache unbekannt). Doch nicht immer sind zu wenige oder zu langsame Spermien die Ursache für Zeugungsunfähigkeit beim Mann. Tatsächlich kann die Kleidung ebenfalls zu eingeschränkter Zeugunsfähigkeit beim Mann führen.

Zunächst ein kleiner Überblick zur männlichen Anatomie. Die Hoden liegen außerhalb des restlichen Körpers – mit Grund. Denn hier werden die Samenzellen des Mannes produziert, bei einer Temperatur zwischen 33 und 35 Grad. Innerhalb des Körpers mit einer Durchschnittstemperatur von 37 Grad ist es zu warm und es würden Spermien von schlechter Qualität produziert werden. Steigt die Durchschnittstemperatur der Hoden auch nur minimal an, wirkt sich dies sofort auf die Spermienproduktion aus: Es werden nicht mehr ausreichend gesunde Spermien produziert. Zu enge Kleidung presst die Hoden nah an den Körper, Wärme wird erzeugt und schon steigt die Hodentemperatur an. So banal es also auch klingen mag, so effektiv ist es: Achten Sie als Mann darauf, dass Ihre Hoden nicht zu warm werden und tragen Sie nicht zu enge Kleidung. Enge Jeans, sowie zu eng sitzende Boxershorts, Slips oder Shorts sollten Sie deshalb vermeiden.

Genau so wie zu enge Kleidung zu eingeschränkter Fruchtbarkeit führen kann, gibt es weitere Wärmequellen, die Sie als Mann vermeiden sollten oder zumindest mit Vorsicht und nur selten genießen sollten. Dazu gehören Sitzheizungen im Auto, Laptops auf dem Schoß, Saunabesuche oder auch ein zu warmes Arbeitsumfeld. Wenn Sie und Ihre Partnerin bisher vergeblich versucht haben, sich Ihren gemeinsamen Kinderwunsch zu erfüllen, sind dies möglicherweise einige Ansatzpunkte, warum es noch nicht geklappt hat.

Ruppe, Ingeburg. Störung der Reproduktion durch elektromagnetische Felder. Forschung 2/2005. 50-57.Zugriff unter: http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/einzeln/NL_05-02/Stoerung_der_Reproduktion_durch_elektromagnetische_Felder_02-05d.pdf. Am: 14. März 2012.

http://mag.gyn.de/fertilitaet-zeugungsfaehigkeit.html. Zugriff am: 14. März 2012.