Wassergeburt

Schmerzlinderung durch die Wassergeburt – So einfach wie genial

Die Wassergeburt galt lange Zeit in der Medizin als umstritten. Diese skeptische Haltung wurde aber unlängst aufgegeben. Die Geburt im Wasser konnte sich etablieren und mittlerweile bieten zahlreiche Kliniken und Geburtshäuser die Möglichkeit der Entbindung im Wasser an. Das Angebot wird von werdenden Müttern auch dankend angenommen. Als großer Vorteil einer Wassergeburt gilt das andere Schmerzempfinden, welches die werdende Mutter im lauwarmen Nass empfindet. Viele Frauen berichten darüber, dass das Wasser entspannend und wohltuend ist und die Schmerzen erträglich macht. Wasser ist somit eine ganz einfache Form der natürlichen Schmerzlinderung! Die Vorteile einer Wassergeburt auf einen Blick:
  • natürliche Form der Schmerzlinderung
  • Verkürzung der Geburtsdauer
  • postpartale Blutungen sind weniger stark
  • Dammschnitte kommen bei Wassergeburten nur selten vor
  • Entspannung für die entbindende Mutter
  • weniger Stress für das Baby, da Umgebung ruhiger und bekannt (Vgl. Fruchtwasser)

Eine Wassergeburt kann man leider nicht planen

Sympatisieren mit der Idee, Ihr Kind bei einer Wassergeburt zur Welt zu bringen, sollten Sie damit nicht zu fest planen, denn kann es passieren, dass die Wanne, in der Geburtsklinik Ihrer Wahl schon besetzt ist. Die Geburt unter Wasser kann dann einfach nicht stattfinden. Neben der besetzten Wanne kann auch sein, dass die Wassergeburt einfach nicht das Richtige für Sie, als werdende Mama ist.

Das kann dann der Fall sein, wenn:

  • Der behandelnde Arzt befürchtet, dass die Wehen bei der entspannenden Wirkung wieder aufhören könnten.
  • Ihr Kreislauf durch die bisherigen Anstrengungen der Geburt zu schwach für eine Wassergeburt ist.
  • Ihr Kind ungünstig liegt.
  • Oder Sie sich aufgrund der starken Schmerzen für eine PDA entscheiden, welche mit einer Geburt in der Wanne einfach nicht kompatibel ist.

Die Wassergeburt konkret planen kann man also nicht wirklich, denn spielen für die Geburt einfach viele andere Umstände eine Rolle. So kann es natürlich auch sein, dass die Geburt unter Wasser die ganze Zeit in der Schwangerschaft bevorzugt wurde, dann aber bei der Geburt gar nicht mehr in Erwägung gezogen werden möchte. Und so ist es auch richtig – Die Gebärende weiß zum Zeitpunkt der Geburt meisten selbst, was sie möchte. Eine flexible Einstellung gehört einfach dazu, wenn man kurz davor steht einen neuen Erdenbürger zu entbinden!

Wichtig ist an dieser Stelle auch zu erwähnen, dass manche Frauen gar nicht erst für eine Wassergeburt geeignet sind.

Hierzu zählt man:

  • Frauen mit bestimmten Vorerkrankungen
  • Frauen, die Zwillinge oder Mehrlinge erwarten

Wassergeburt – Auch das Richtige für Sie?

Können Sie sich eine Wassergeburt vorstellen, dann sollte Sie der Klinik (oder dem Geburtshaus) früh Bescheid geben. Informieren Sie zusätzlich Ihre Hebamme (Arzt), dass Sie sich eine Geburt im Wasser vorstellen können und holen Sie sich Informationen von den Geburtshelfern über den Ablauf ein. Denn auch bei dieser sanften Form der Geburt, sollte man sich ein wenig vorbereiten, sodass bestimmte Ereignisse nicht überraschend kommen.