Mehrgenerationenhaus

Wohnprojekte für junge Familien: Mehrgenerationenhaus

Mehrgenerationenwohnen ist in vielen Städten stark im Kommen. Junge Familien leben dabei gemeinschaftlich mit Senioren und Singles aller Altersgruppen in oft genossenschaftlich verwaltetem Wohnraum. Gerade mit Kindern und Babys kann diese Form der Gemeinschaft viele Vorteile haben. Diese modernen Wohnprojekte basieren auf ähnlichem Gedankengut wie so manches Wohnprojekt aus den 60er Jahren, sind aber „erwachsen geworden“. Jeder hat seine eigene Wohnung und seinen eigenen Rückzugsraum, doch der Wunsch in einer engen, nachbarschaftlichen Gemeinschaft zu leben, steht bei vielen Generationen-Wohnprojekten stark im Vordergrund. Toleranz für verschiedene Lebensentwürfe ist dabei ebenfalls sehr wichtig. Oft sind Mehrgenerationenhäuser ökologisch und nachhaltig orientiert und bieten inmitten urbaner Zentren grünen Wohnraum mit viel sozialem Rückhalt in kinderfreundlicher Umgebung. Viele solcher Projekte sind durch das Bundesministerium für Familie gefördert. Wer sich dafür interessiert, kann sich beim „Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser“ genauer informieren.

Wohnprojekte: Spielplätze und grüne Ecken

Viele Generationen-Wohnprojekte sind auf den Bedarf von jungen Familien und Alleinerziehenden mit Kindern ausgelegt. Es handelt sich oft um verkehrsberuhigte, große Anlagen mit eigenem Spielplatz und Grünflächen, auf denen Kinder spielen können und der Austausch mit anderen jungen Eltern möglich ist. Gemeinsames Aufwachsen in einer Umgebung, in der auch für Babys und Kinder Platz zum Spielen ist, ist ein Vorteil, der viele junge Familien in solche Projekte zieht.

Gemeinschaftsräume und Infrastruktur

Die generationsübergreifenden Wohnprojekte leben von einem Miteinander in nachbarschaftlichen und freundschaftlichen Austausch. Eigene Gemeinschaftsräume, ein eigenes Cafe und ein eigener Bioladen sowie Kinderbetreuung sind oft zu finden. Wer möchte, kann gemeinsam kochen und Mahlzeiten einnehmen, es wird zusammen gefeiert und gelebt. Ziel von generationsübergreifenden Wohnprojekten ist eine lebendige Gemeinschaft zwischen Alt und Jung.

Wohnprojekte für Alleinerziehende

Gerade für Alleinerziehende mit Baby bieten Generationen-Wohnprojekte viele Möglichkeiten. Es ist leichter, innerhalb gemeinschaftlicher Wohnprojekte Anschluss zu anderen Eltern zu knüpfen und sich gegenseitig auszuhelfen. Gerade beim gemeinschaftlichen Wohnen mit Senioren finden sich auch oft engagierte Ersatzgroßeltern, die gerne als Babysitter einspringen. Gemeinschaftliche Kinderbetreuung und Krabbelgruppen gehören dabei zur Gemeinschaftsarbeit mit dazu. In manchen Projekten stehen für Alleinerziehende auch geförderte Wohnungen zur Verfügung.

Rückzugsmöglichkeiten im Generationenhaus

Gerade junge Familien haben manchmal bedenken, ob Generationen-Wohnprojekte mit ihrem starken Gemeinschaftsgedanken genug Rückzugsräume und Privatsphäre zulassen. Gegenseitige Toleranz und Achtung vor Privatsphäre ist besonders bei dieser Wohnform ein Leitgedanke. Die gemeinschaftlichen Angebote sind da und können genutzt werden, es ist aber kein Muss. Jeder Einzelne, also auch die junge Familie mit Baby, kann selbst entscheiden, wann und wie er sich auf die Gemeinschaft einlässt und wo ein Rückzugsraum erforderlich ist.