Körper und Seele der Mutter in der 9. SSW
- Ziehen im Unterleib
- wachsender Babybauch
- Kreislaufprobleme
9. SSW beim Embryo: Das Gehirn bildet sich heraus
Scheitel-Steiß-Länge: 17 bis 24 mm
Am Anfang der 9. SSW ist der Embryo sechs Wochen alt. Jetzt beginnt auch sein Gehirn rastant zu wachsen, etwa 100.000 Nervenzellen pro Minute entwickeln sich. Auch die verschiedenen Teile des Gehirns bilden sich nun heraus.
Außerdem entstehen im Verlauf der 9. SSW Zehen und Ellenbogen, der Körper streckt sich weiter und das Köpfchen wird runder. So sieht der Embryo schon fast aus wie ein kleiner Mensch – auch wenn er noch nicht größer ist als eine Kirsche (Länge: 17-24 mm).
Weitere Entwicklungsstufen in der 9. SSW
- Der Darm beginnt zu wachsen
- Nieren und Harnwege entwickeln sich
- Speiseröhre und Luftröhre prägen sich, Lungen entstehen (selbstständig atmen kann das Baby erst nach der Geburt)
- Unterkiefer tritt deutlich hervor, Zahnknospen sprießen
- Augenlider bilden sich heraus
- Die letzten beiden Herzklammern und die Herzklappen entstehen
- Lungenschlagader sowie Hauptschlagader bilden sich
- Die Leber des Embryo nimmt die Produktion von Blutzellen auf
In der 9. SSW ist der Embryo mit zwei Paar Nieren ausgestattet – aus diesen bilden sich bei Mädchen die Eierstöcke und bei Jungen die Hoden. Von außen lässt sich das Geschlecht also immer noch nicht erkennen.
Untersuchungen in der 9. SSW
Zwischen der 9. SSW und der 12. SSW wird eine Ultraschalluntersuchung gemacht, bei der kontrolliert wird, wo genau der Embryo sitzt, wie groß er ist, ob es einer oder mehrere sind, ob er sich bewegt und, ob die Herzaktion schon erkennbar ist. Hier wird auch der Geburtstermin mit der Größe des Embryos in der 9. SSW verglichen und gegebenenfalls nachkorrigiert (Legen Sie sich aber nicht zu sehr auf dieses Datum fest – nur eines von 25 Babys wird auch tatsächlich am errechneten Termin geboren!).
Die Partnerschaft in der 9. SSW
Sie erleben in der 9. SSW als Frau sowohl stärkere körperliche Belastungen als auch starke Stimmungsschwankungen durch den erhöhten Hormonspiegel. So entsteht eine belastende Kombination aus Müdigkeit, Empfindlichkeit und Stress, durch die es in der 9. SSW auch zu Spannungen in der Schwangerschaft und Partnerschaft kommen kann. Es hilft, sich hier immer wieder bewusst zu machen, dass Ihre Stimmungsschwankungen nichts ungewöhnliches sind und dass auch die unangenehmen Symptome bald abklingen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Sorgen und binden Sie den werdenden Vater mit in Ihre Entwicklung ein. So kann in der 9. SSW zum Beispiel ein Entspannungswochenende zu zweit nicht nur Ihnen und Ihrem Baby gut tun, sondern auch Ihrer Partnerschaft.