Hexenmilch beim Baby: Was ist das?
Hexenmilch beim Baby: Woher kommt der Begriff?
Hexenmilch als Phänomen beim Baby wurde bereits im 16. Jahrhundert erkannt und ausführlich beschrieben. Die Erklärung für diese körperliche Reaktion des Kindes war jedoch wenig wissenschaftlich.
Eine mittelalterliche Gesellschaft, deren Leben von Aberglaube und Furcht vor dem Teuflischen bestimmt wurde, fand für das austretende Milchsekret eine für sich zufriedenstellende Erklärung. Teuflische und verhexte Vögel hätten die Kinder befallen, weswegen diese das „giftige“ Sekret ausstoßen würden. Diese Vögel wurden angeblich von Hexen losgeschickt oder waren selbst verzauberte Hexen, die den Neugeborenen schaden wollten. Hier fand die Bezeichnung „Hexenmilch“ schließlich ihren Ursprung. Heute weiß man aber, dass es sich bei der Hexenmilch nicht um ein Hexenwerk handelt.
Hexenmilch beim Baby: Muss ich mir Sorgen machen?
Wenn Ihr Baby kurz nach der Geburt eine milchige Flüssigkeit aus der Brust ausstößt, ist dies vielleicht ungewöhnlich, aber dennoch völlig unbedenklich. Meist hält das Phänomen der Hexenmilch nur kurz an und verschwindet schnell wieder.
Wenn Sie allerdings auf Nummer sicher gehen möchten, verständigen Sie doch einfach Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Diese können Ihr Baby dann genauer unter die Lupe nehmen und feststellen, ob es sich beim Milchsekret um die harmlose Hexenmilch handelt oder ob etwas anderes und ernsteres dahintersteckt.