Wachstumsschub beim Baby im ersten Jahr
Der Wachstumsschub strengt das Baby an
Unruhe, Weinen und ein enormer Hunger – das sind die Anzeichen für einen neuen Wachstumsschub. Drei bis vier Tage müssen Eltern ein oft unleidliches Baby aushalten und mit Ruhe, Geduld und Liebe für ihren Nachwuchs da sein. Keine leichte Zeit; vor allem stillende Mütter fühlen sich oft im wahrsten Sinne des Wortes ausgelaugt. Viele haben das Gefühl, dass ihr Liebling während des Wachstumsschubes nicht mehr recht satt wird und überlegen, die Muttermilch gegen Flaschennahrung auszutauschen oder zumindest zuzufüttern. Hebammen raten davon ab. Auch wenn es nicht so scheint: In den meisten Fällen regelt sich die Milchproduktion der Brust und stellt sich auf das „neue“, größere Babys nach dem Wachstumsschub ein. Kurze Zeit später wird das Kleine wieder zufrieden trinken und nach der Mahlzeit im besten Fall zufrieden einschlafen.
Wann können Eltern mit einem Wachstumsschub beim Baby rechnen?
Über das Auftreten des einzelnen Wachstumsschubs gibt es unterschiedliche Angaben. Die einen sprechen von Wachstumsschüben ungefähr zwischen dem zehnten und 14. Lebenstag, der fünften bis sechsten Woche, dem dritten bis vierten Monat und um den sechsten Monat. Andere wiederum setzen die Wachstumsschübe zeitlich den Entwicklungsschüben gleich.
Demnach wachsen Babys im ersten Lebensjahr besonders
um die fünfte Lebenswoche, ab der achten Lebenswoche,
- ab der 12. Lebenswoche,
- der 19. Lebenswoche,
- der 26. Lebenswoche,
- der 37. Lebenswoche,
- der 47. Lebenswoche
- und rund um die 55. Lebenswoche.
Auch der Kopfumfang des Babys wächst in Schüben, allerdings fallen nur die ersten drei Schübe auch in die Zeit der ersten drei Wachstumsschübe.1 Es gibt auch Angaben, wonach ein Wachstumsschub jeweils zwischen dem siebenten und 12. Lebenstag, nach etwa sechs Wochen und nach drei bis vier Monaten stattfindet.