Billings-Methode: Natürliche Familienplanung

Billings-Methode: Natürliche Familienplanung

Die Billings-Methode im Bereich natürliche Familienplanung ist eine Methode zur Erkennung der fruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus. Mit der Billings-Methode ist natürliche Empfängnisregulierung ohne Nebenwirkungen möglich. Dabei geht es darum, den Zervixschleim, also den vaginalen Ausfluss zu untersuchen. Der Zervixschleim verändert sich im Laufe des weiblichen Zyklus. Anhand seiner Beschaffenheit lassen sich durch die Billings-Methode die fruchtbaren Tage im Zyklus berechnen. Kurz vor dem Eisprung beginnen die fruchtbaren Tage einer Frau. Dann verändert sich auch der Zervixschleim oder vaginale Ausfluss. Er wird dünnflüssiger, dehnbarer und klarer. In diesen Tagen kann eine Frau schwanger werden.

Billings-Methode: Anwendung

Die Billings-Methode kann gemeinsam mit den anderen Methoden im Bereich natürliche Familienplanung dazu genutzt werden, die Körpersignale der Frau zu erkennen und zu deuten. Dadurch ist natürliche Empfängnisregulierung möglich. Dabei untersucht die Frau den Zervixschleim, der sich kurz vor dem Eisprung verflüssigt und am Scheidenausgang austritt. Ist der Zervixschleim eher klumpig und weißlich, befindet sie sich am Anfang des Zyklus. Noch kann sie also nicht schwanger werden. Wenn der Zervixschleim dünnflüssiger und dehnbarer wird (einfach mit den Fingern auseinanderziehen und testen), steht der Eisprung kurz bevor. Ein bis zwei Tage vor dem Eisprung ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am höchsten.

Billings-Methode in der Kombination

Die Billings-Methode sollte am besten in der Kombination mit anderen Methoden im Bereich natürlichen Familienplanung angewandt werden. Dadurch ist die natürliche Empfängnisregulierung am effektivsten. Neben der Billings-Methode sollte man zum Beispiel gleichzeitig die Temperatur-Methode anwenden. Das bedeutet, dass eine Frau jeden Morgen nach dem Aufwachen ihre Körpertemperatur misst. Das Ergebnis trägt sie in ein Zyklusblatt (gibt es online auf www.babyzauber.com) ein. Daraus ergibt sich eine Temperaturkurve. Steigt die Temperatur leicht an, ist es wahrscheinlich, dass der Eisprung kurz bevor steht. Gemeinsam mit der Billings-Methode, also dem Beobachten des Zervixschleim, der Temperaturmethode und der Untersuchung des Muttermundes kann eine Frau erkennen, wann sie schwanger werden kann.

Vorteile und Nachteile der Billings-Methode

Die Billings-Methode geht auf den australischen Arzt John Billings zurück. Wie alle anderen Methoden im Bereich natürliche Familienplanung funktioniert sie ganz ohne Medikamente und Nebenwirkungen. Sie ist sehr preiswert: Alles, was man dazu braucht, ist ein Zyklusblatt (gibt es unter www.babyzauber.com). Möchte man zusätzlich die Temperaturmethode anwenden, um zu erkennen, wann die fruchtbaren Tage beginnen, braucht man noch ein Digitalthermometer. Wie die anderen Methoden im Bereich natürliche Familienplanung nimmt auch die Billings-Methode beide Partner in die Pflicht. Man sollte sich vor der Anwendung umfangreich informieren. Nach einer gewissen Lernphase geht es jedoch immer besser, die Körpersignale der Frau zu deuten.