Die Konsistenz des Zervixschleims

Die Veränderung der Konsistenz des Zervixschleims ist eines der wichtigsten Merkmale, mit denen Sie Ihre fruchtbaren Tage bestimmen können. In der symptothermalen Methode der Natürlichen Familienplanung ist diese Konsistenz eines der Fruchtbarkeitsmerkmale, die analysiert werden, um die fruchtbaren Tage im Zyklus zu bestimmen.

Der Zervixschleim wird in der Zervix produziert, das heißt also im Halsteil der Gebärmutter. Genauer gesagt, bildet sich der Schleim in den Krypten der Gebärmutter. Der Zervixschleim sorgt dafür, dass Spermien hier für eine lange Zeit überleben können. An der Luft sterben sie etwa nach wenigen Stunden ab, aber im Zervixschleim überleben Sie sogar tagelang. Die Produktion von Zervixschleim wird von Östrogenen ausgelöst, die ebenfalls das Follikelwachstum auslösen. Wenn der Follikel schon recht groß ist, wird Zervixschleim produziert. Der Follikel wächst bis er platzt und gibt so die Eizelle frei. Im Umkehrschluss heißt dies, wenn Sie Ihre fruchtbare Phase haben und die Eizelle bereit ist, können Sie dies an Ihrem Zervixschleim und dessen Konsistenz erkennen.

Die fruchtbaren Tage innerhalb eines Zyklus können also durch die Konsistenz des Zervixschleims bestimmt werden. Deshalb hilft die regelmäßige Analyse des Schleims dabei, diese Tage zu erkennen. Sie erkennen den Schleim auch als Weißausfluss. Der Körper produziert meist so viel davon, dass sie ihn beim normalen Stuhlgang auf Toilettenpapier erkennen können. Grundsätzlich gilt, je flüssiger die Konsistenz des Schleims, desto näher sind die fruchtbaren Tage. Dabei setzt die Ovulation meist ein paar Tage vor dem „Spitzenschleim“ ein. Glasiger, flüssiger und gefühlt nasser Schleim wird dabei als Spitzenschleim bezeichnet. An den anderen Tagen ist die Konsistenz weiß oder gelb sowie etwas klumpiger und klebriger. Es kann sein, dass Sie den „Spitzenschleim“ bei sich nur einige Tage lang feststellen, bei anderen Frauen dauert er bis zu einer Woche an. Bei Kinderwunsch ist natürlich eine längere Phase wünschenswert. Geheimtipp: Magnesium und Hustensaft helfen bei der Verbesserung der Zervixschleimkonsistenz.

Als Schleimhöhepunkt bezeichnet man den letzten Tag, in dem die Frau Spitzenschleim ausscheidet. Bei Zyklen mit weniger flüssigem Schleim ist der Schleimhöhepunkt der letzte Tag, an dem Sie Schleim bei sich feststellen können. Die Konsistenz des Zervixschleims kann durch viele Faktoren beeinflusst werden: Ernährung und Stress können die Konsistenz des Zervixschleims negativ oder positiv beeinflussen. Vor allem bei bestehendem Kinderwunsch sollten Sie deshalb auf eine gesunde und ausgewogene Lebensweise achten.