Was ist Reproduktionsmedizin?
Die Reproduktionsmedizin beschäftigt sich mit der Fortpflanzung und ihren Störungen. Hierbei arbeiten mehrere medizinische Bereiche interdisziplinär zusammen: Andrologie, Urologie, Gynäkologie, Genetik aber auch Disziplinen wie Rechtsmedizin oder Bioethik gehören dazu. Als die „Geburt“ der Reproduktionsmedizin gilt die Geburt von Louise Brown in England 1978. Hierbei wurde erstmals die In-Vitro-Fertilisation (IVF) angewandt, also das Befruchten der Eizelle außerhalb des weiblichen Körpers. In Deutschland sind die rechtlichen Normen der Reproduktionsmedizin im Embryonenschutzgesetz von 1990 geregelt.
Was sind die Bereiche der Reproduktionsmedizin?
Das Ziel der Reproduktionsmedizin ist die erfolgreiche künstliche Zeugung eines Babys bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch. Zu den typischen Behandlungen zählen dabei:
- Intrauterine Insemination (IUI)
- Intratubare Insemination (III)
- Gamete-Intra-Fallopian-Transfer (GIFT)
- Zervikal-Intra-Fallopian-Transfer (ZIFT)
- In-vitro-Fertilisation (IVF)
- Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
In Deutschland sind gesetzlich die Insemination (ICS) sowie die In-Vitro-Fertilisation (IVF) erlaubt.