Scheide

Scheide

Die Scheide im Körper der Frau

Die Scheide, auch Vagina genannt, ist ein primäres Geschlechtsorgan der Frau. Sie ist schlauchförmig und verbindet den äußeren Muttermund mit dem Scheidenvorhof. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Die Scheide schützt zum Beispiel die Geschlechtsorgane, die weiter im Inneren liegen, sie nimmt den Penis während des Geschlechtsverkehrs auf und ist ebenfalls ein Teil des Geburtskanals.

Das Scheidenmilieu – was ist das?

 

Das Sekret, das sich in der Scheide befindet besteht aus Zerivxschleim sowie aus Transsudat. Der Zervixschleim wird in den Zervixdrüsen des Muttermundes gebildet, das Transsudat tritt aus der Scheidenwand aus. Weiterhin besteht die Scheidenflora aus abgestorbenen Zellen des Vaginalepithels, die das Wachstum von Milchsäurebakterien fördern. Diese sind wiederum wichtig, um das Vaginalsekret der Frau sauer zu halten. Die Säure hat eine Schutzfunktion: sie schützt den Genitaltrakt vor Infektionen. Darüber hinaus ist die Scheide auch der Weg auf dem die Regelblutung aus der Gebärmutter abfließt. 

Wie können Sie Ihre Scheide selbst abtasten?

 

Die Scheide kann mit den Fingern abgetastet werden. Um tatsächlich auch etwas sehen zu können, benötigen Sie ein Spekulum. Ihre Scheide können Sie auch unabhängig vom Besuch beim Frauenarzt auch selbst untersuchen. So können Sie etwa einen Vaginalabstrich machen und anhand des ausgestoßenen Zervisschleims die aktuelle Zyklusphase bestimmen. In der Natürlichen Familienplanung wird dies zur Ermittlung der fruchtbaren bzw. der unfruchtbaren Tagen genutzt. Denn je nach Zyklusphase hat der Zervixschleim eine unterschiedliche Konsistenz. An fruchtbaren Tagen ist er dünnflüssig, an unfruchtbaren Tagen dagegen zähflüssig. So ist die Zervixschleimanalyse neben der Messung der Basaltemperatur ein Fruchtbarkeitsmerkmal, das bei der symptothermalen Methode der Natürlichen Familienplanung zur Untersuchung herangezogen wird. Dies kann entweder per Zyklusblatt erfolgen, oder – einfacher noch – mit der Hilfe eines Zykluscomputers. Diese Methode ist somit eine gute Möglichkeit Ihre Scheide sowie Ihren Körper und Ihren Zyklus genauer kennen zu lernen. Auch bei Störungen im Zyklus können Sie diese durch die Selbstbeobachtung schneller feststellen. Doch nicht nur das: Bei Paaren mit Kinderwunsch erhöht die Natürliche Familienplanung darüber hinaus die Chancen auf eine Schwangerschaft. 

Referenzen – Scheide

 

http://www.eesom.com/go/AOEP8B1QZJ4JJZ91VJCXKIWIJQGWET08