Magnesium in der Schwangerschaft

Magnesiummangel in der Schwangerschaft

Werdende Mütter sollten in der Schwangerschaft auf eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffs Magnesium achten. Dies ist besonders wichtig, da das Mineral nicht selbst vom Körper erzeugt werden kann, sondern durch die Nahrung aufgenommen werden muss.  Schwangere und stillende Mütter haben einen erhöhten Bedarf, wodurch es häufig zu einem Mangel kommen kann. Dieser hat dann nicht nur Folgen für die Schwangere, sondern  kann sich auch negativ auf das Ungeborene auswirken. „Während der Schwangerschaft hat eine Frau einen Magnesiumbedarf von mindestens 310 mg pro Tag. Dieser Wert erhöht sich während der Stillzeit auf 390 mg Tagesbedarf“, bestätigt Isabell Goyn, Gesundheitswissenschaftlerin des Portals magnesium-ratgeber.de.

Warum ist der Mineralstoff in der Schwangerschaft so wichtig ist

Magnesium ist in der Schwangerschaft doppelt so wichtig, da nicht nur der Bedarf der Mutter, sondern auch der des Babys im Mutterleib gedeckt werden muss. Das Ungeborene benötigt den Mineralstoff für den Aufbau seiner Knochen und des Gewebes. Auf die Muskeln, Nerven, den Cholesterinspiegel und Blutzucker sowie die Insulinregulierung hat er generell einen guten Einfluss. Je mehr das Ungeborene wächst, desto größer wird auch der Magnesiumbedarf der Schwangeren. Da hormonell bedingt in den Schwangerschaftsmonaten viele wichtige Nährstoffe mit dem Harn wieder ausgeschieden werden, sollte auf einen entsprechenden Ausgleich geachtet werden. Der Mineralstoff ist auch wichtig für die Plazenta und kann sogar vor vorzeitigen Gebärmutterkontraktionen schützen, die eine Frühgeburt auslösen können. Insbesondere bei Risikoschwangerschaften wird daher die Versorgung ärztlich überwacht. Magnesium hilft außerdem schnell gegen die typischen Schwangerschaftszipperlein wie Müdigkeit und Wadenkrämpfe. Von Ärzten wird es auch gerne bewusst eingesetzt, um vorzeitige Wehen zu verhindern.

Wie kann ich Magnesium in der Schwangerschaft aufnehmen?

Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat, wenn das Baby große Entwicklungsschritte macht, sollten sich werdende Mütter vermehrt mit Magnesium eindecken, am besten in Form einer gesunden Ernährung. Sonnenblumenkerne, Mandeln und Kürbiskerne zählen zu den besten Magnesiumlieferanten. Sie können problemlos dem Müsli beigegeben werden oder als Knabberei zwischendurch dienen. Aber auch Bananen und Naturreis enthalten viel des wichtigen Mineralstoffes und sollten regelmäßig verzehrt werden. Symptome für Magnesiummangel in der Schwangerschaft sind Wadenkrämpfe, Übelkeit, Müdigkeit, Herzklopfen oder Verstopfung. Da Schwangere allgemein vermehrt unter Verstopfung leiden, kann Magnesium aufgrund seiner abführenden Wirkung auch ohne einen Mangel für Abhilfe sorgen. Auch Muskelverkrampfungen, Nervosität und Anspannung lassen sich durch den Mineralstoff beheben
Der Bedarf an Magnesium ist in der Schwangerschaft besonders hoch. Der Mineralstoff ist sowohl wichtig für die Entwicklung des Babys als auch für die Gesundheit der werdenden Mutter. Wadenkrämpfe und Übelkeit können durch eine ausreichende Zufuhr genauso verhindert werden wie frühzeitige Kontraktionen der Gebärmutter.